Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Mirko Slomka ist Hannover 96 zu Gast beim 1. FC Heidenheim. Beim Tabellensiebten, der aktuell drei Punkte mehr auf dem Konto hat als 96, wollen die zu Hause noch sieglosen Niedersachsen ihre mit zehn Punkten aus sechs Partien bislang ansprechende Auswärtsbilanz ausbauen und mit einem positiven Auftritt für Aufbruchstimmung sorgen.
1. FC Heidenheim: Schmidt rotiert zurück
Bisher trafen beide Vereine nur in der Saison 2016/17 aufeinander. Damals zog der 1. FC Heidenheim beide Male den Kürzeren. Zunächst verlor der FCH in Hannover mit 2:3 und unterlag dann auch vor eigenem Publikum mit 0:2.
Gleich auf acht Positionen hat Heidenheims Trainer Frank Schmidt seine Mannschaft nach dem Pokal-Aus bei Werder Bremen (1:4) verändert. Beinahe runderneuert gelang bei Erzgebirge Aue (1:1) immerhin ein Punktgewinn. Dennoch ist nun davon auszugehen, dass die Startelf gegen Hannover eher dem Team von Bremen als der Mannschaft von Aue ähneln wird.
So ist die Rückkehr der Stammkräfte Patrick Mainka, Niklas Dorsch, Marnon Busch und Marc Schnatterer mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten. Während für Mainka wohl Timo Beermann in der Innenverteidigung weichen muss, ersetzt Busch auf der rechten Abwehrseite Robert Strauss. Dorsch nimmt seine angestammte Position auf der Doppelsechs neben Sebastian Griesbeck ein. Von dort wiederum rückt Norman Theuerkauf anstelle von Arne Feick auf die Linksverteidigerposition.
Im Offensivbereich sind die Verhältnisse derweil nicht ganz so klar. Weil weiterhin nur Maximilian Thiel verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht, ist die Auswahl groß. Durchweg überzeugend konnte in den letzten Wochen aber keine Offensivkraft. Kapitän Schnatterer, Tim Kleindienst und Robert Leipertz sollten aber dennoch gute Karten haben. Für den letzten freien Platz gibt es einige Optionen, unter anderem den in Aue als Joker erfolgreichen Stefan Schimmer.
Hannover 96: Prib fehlt, Zieler und Anton zurück
Zum ersten und zugleich wahrscheinlich auch einzigen Mal stehen bei Hannover 96 an diesem Wochenende die bisherigen Slomka-Assistenten Asif Saric und Lars Barlemann in der Verantwortung. Das Interimsduo kann dabei im Vergleich zum enttäuschenden 1:1 gegen den SV Sandhausen wieder auf Ron-Robert Zieler und Waldemar Anton zurückgreifen, die ihre Sperren abgesessen haben.
Während Zieler anstelle seines tadellosen Vertreter Michael Esser im Tor erwartet wird, könnte Anton sowohl in der Innenverteidigung Josip Elez verdrängen als auch auf der Sechs beginnen. Dort hinterließ Dennis Aogo gegen Sandhausen nach überstandener Zwangspause ebenso keinen guten Eindruck wie der für ihn eingewechselte Marvin Bakalorz. Während Aogo nun mit einem Hexenschuss ausfällt, darf Bakalorz trotzdem auf einen Einsatz hoffen. Auch, da mit Edgar Prib ein weiterer Mittelfeldmann gelbgesperrt fehlt und Marc Stendera angeschlagen ist.
Neben Prib fehlen weiterhin die verletzten bzw. noch nicht fitten Timo Hübers, Linton Maina und Sebastian Soto. Dennoch sind in zweiter Reihe Optionen vorhanden, um das spielerische Element zu stärken. Statt Aogo oder Bakalorz wäre es so auch vorstellbar, dass ein eher offensiv ausgerichteter Akteur wie Florent Muslija, Genki Haraguchi oder Emil Hansson auf eine der beiden Achter-Positionen rückt.
An der Dreier-Offensive mit Marvin Ducksch, Hendrik Weydandt und Cedric Teuchert dürften die Interimstrainer unterdessen nicht verändern.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Hansi Küpper
Unser abschließender Wett Tipp:
Die Heimmacht vergangener Tage ist der 1. FC Heidenheim in dieser Saison zwar noch nicht, aber gerade zu Hause dennoch dazu in der Lage, jeden Gegner zu schlagen. Auch eine sicher verunsicherte Elf aus Hannover, bei der durch den Trainerwechsel sicherlich nicht alle Probleme verschwinden werden. »Jetzt mit 10.00-Quote (statt regulär 2.32) bei bet-at-home auf Heidenheim-Sieg tippen.