Vergangene Saison mussten der 1. FC Heidenheim und Erzgebirge Aue jeweils lange um den Klassenerhalt bangen. Ähnliches wollen beide verhindern und sind insbesondere dank der letzten Wochen auf einem guten Weg. Heidenheim setzte sich mit acht Punkten aus vier Spielen in der oberen Tabellenhälfte fest, während Aue mit zuletzt sieben Zählern aus den vergangenen drei Partien den Tabellenkeller für den Moment hinter sich lassen konnte.
1. FC Heidenheim: Maximilian Thiel wieder eine Option
Mit Erzgebirge Aue verbindet man in Heidenheim überwiegend positive Erinnerungen. Von den bisherigen neun Duellen verlor der FCH nur eines und feierte bei vier Remis vier Siege. Zu Hause ist Heidenheim gegen Aue bei zwei Siegen und zwei Unentschieden sogar noch ungeschlagen. Die letzten beiden Heimspiele entschied der FCH jeweils knapp für sich – 2016/17 mit 1:0 und 2017/18 mit 2:1.
Nachdem er beim 1:1 in Köln wie zuvor auch schon bei Union Berlin (1:1) auf eine defensivere Variante im Mittelfeld mit Robert Andrich gesetzt hatte, bot Heidenheims Trainer Frank Schmidt seine Elf beim 3:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen den SV Sandhausen wieder im bewährten 4-2-3-1 bzw. 4-4-2 mit Nikola Dovedan als Mischung zwischen zweiter Spitze und Zehner auf.
Mit dieser Formation ist nun auch gegen Aue zu rechnen, wobei personelle Änderungen aber möglich sind. Weil Tim Skarke auf dem linken Flügel nur bedingt überzeugen konnte, dürfen Maurice Multhaup und Kevin Lankford auf die Startelf hoffen. Aber auch Maximilian Thiel ist nach überstandenem Muskelfaserriss wieder ins Training eingestiegen und eine weitere Option, tendenziell aber noch nicht von Beginn an.
Torjäger Robert Glatzel und Robert Strauß fallen dagegen mit Muskelfaserrissen weiter aus. Die Entscheidung bezüglich der Rolle als Glatzel-Ersatz im Sturm zwischen Denis Thomalla und Patrick Schmidt ist erneut weitgehend offen.
Erzgebirge Aue: Daniel Meyer vor kniffligen Entscheidungen
Nachdem sich Daniel Meyer noch vor wenigen Wochen die Kritik gefallen lassen musste, noch keine Achse gefunden zu haben, hat sich zuletzt sogar eine funktionierende Stammelf gefunden. Diese musste Meyer vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld allerdings aufgrund der Sperren von Nicolai Rapp und Calogero Rizzuto indes auf zwei Positionen umbauen.
Die in der Innenverteidigung bzw. auf der rechten Außenbahn neu ins Team gerückten Malcolm Cacutalua und John Patrick Strauß machten ihre Sache beim 1:0-Erfolg gegen die Ostwestfalen aber hervorragend, sodass Coach Meyer nun Luxusprobleme plagen. Wer auf diesen beiden Positionen von Anfang an ran darf, ist völlig offen und wohl auch abhängig von den letzten Trainingseindrücken.
Gleiches gilt für den Angriff, in dem nur Pascal Testroet gesetzt scheint. Neben Testroet bewerben sich mit Sören Bertram, Emmanuel Iyoha und Dimitrij Nazarov gleich drei Akteure für nur einen Platz. Das freilich hat zur Folge, dass wie in den letzten Wochen im Laufe der Partie im Sturm auf jeden Fall von der Bank aus nachgelegt werden kann.
Weiter keine Option ist hingegen voraussichtlich Routinier Christian Tiffert, der nach Knieproblemen noch nicht ganz fit ist.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist
Unser abschließender Wett Tipp:
Heidenheim hat einen Lauf und ist sehr heimstark. Aue ist zwar auch gut in Form, auswärts aber deutlich schwächer und deshalb aus unserer Sicht klarer Außenseiter. »Jetzt mit 2.05-Quote bei Interwetten auf Heidenheim-Sieg tippen.