Nach der Rettung erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison erwartet der 1. FC Heidenheim zum Auftakt der neuen Saison mit Arminia Bielefeld den Vorjahresvierten. Während der FCH nicht erneut so lange zittern möchte, ist in Bielefeld nun keineswegs der Aufstieg das Ziel, sondern „nur“ eine bessere Ausbeute als 48 Punkte.
Dass beide Teams auch zuletzt nicht so weit auseinander lagen wie die Tabelle vermuten ließ, lässt sich an den 42 Heidenheimer Zählern erkennen, die in einer mutmaßlich wieder engen Liga aber auch erst einmal gesteigert werden müssen.
1. FC Heidenheim: Steht die Defensive stabiler?
Die Heimbilanz des 1. FC Heidenheim gegen Bielefeld liest sich durchaus gut. Noch hat der FCH zu Hause nicht gegen die Arminia verloren, bei zwei Remis aber dreimal gewonnen. Zuletzt allerdings brachte Heidenheim zweimal eine 2:0-Führung nicht über die Zeit und musste sich jeweils mit einem 2:2 begnügen. Nichtsdestotrotz ist auch die Gesamtbilanz aus Sicht des FCH mit vier Siegen, vier Remis und nur zwei Niederlagen positiv.
56 Gegentreffer und damit die meisten der Liga waren für Frank Schmidt Anlass genug, um in der Vorbereitung besonderen Wert auf das Defensivverhalten zu legen. „Jeder Spieler weiß, wie wir verteidigen wollen. In den letzten vier Spielen sind wir ohne Gegentor geblieben. Jeder hat Sicherheit in der Grundordnung, die wir spielen“, zeigte sich der FCH-Trainer auf der PK am Freitag durchaus zuversichtlich, die Schwachstelle behoben zu haben.
Nicht mitwirken kann zum Auftakt allerdings verletzungsbedingt mit Timo Beermann ein gestandener Innenverteidiger. Voraussichtlich wird dafür Norman Theuerkauf mit Mathias Wittek das Abwehrzentrum besetzen. Fraglich sind zudem noch die Einsätze der angeschlagenen Arne Feick und Maximilian Thiel, die ansonsten die linke Seite bekleiden würden. Als einziger Neuzugang wird wohl Niklas Dorsch im zentralen Mittelfeld starten.
Arminia Bielefeld: Enges Rennen um die Startelf
Bielefelds Trainer Jeff Saibene kann bis auf den im Aufbautraining befindlichen Nils Quaschner aus dem Vollen schöpfen und hat damit in allen Mannschaftsteilen die Qual der Wahl. Nur wenige Spieler wie Torhüter Stefan Ortega oder Kapitän Julian Börner in der Innenverteidigung haben ihre Plätze absolut sicher, während selbst langjährige Stammkräfte wie Tom Schütz aufgrund der deutlich gestiegenen internen Konkurrenz bangen müssen.
Im zentralen Mittelfeld herrscht mit Schütz und Manuel Prietl sowie den Neuzugängen Nils Seufert und Max Christiansen ebenso ein Vierkampf um zwei Plätze wie im Angriff, wo das bewährte Duo mit Fabian Klos und Andreas Voglsammer aber wohl einen hauchdünnen Vorsprung vor den Neuzugängen Sven Schipplock und Prince Osei Owusu hat.
Auch auf den offensiven Außenbahn hat Coach Saibene, der sich im Vorfeld nicht in die Karten schauen ließ, mehrere Optionen. Bei der mit 0:1 gegen Werder Bremen verlorenen Generalprobe durften Roberto Massimo und Keanu Staude beginnen, doch ebenso wäre eine Flügelzange mit Patrick Weihrauch und Jóan Símun Edmundsson vorstellbar.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Heidenheim ist eingespielt und hat in der Vorbereitung an den Defensiv-Schwächen gearbeitet. Wir erwarten einen knappen Heimsieg. »Jetzt mit 2.40-Quote bei Interwetten tippen.