Vorschau: VfB Stuttgart – HSV
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 01.06.2023
111 Jahre Bundesliga treffen in der Relegation zwischen dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV aufeinander. Während die Schwaben in ihre 57. Spielzeit im Oberhaus gehen wollen, peilt der HSV nach fünf Jahren Abwesenheit seine 56. Bundesliga-Saison an. Für beide Vereine, die zu den größten Klubs in Deutschland gehören, wäre eine Niederlage in der Relegation ein schwerer Schlag sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.
Dementsprechend steht schon im ersten Aufeinandertreffen in der Mercedes-Benz-Arena einiges auf dem Spiel, wenn der VfB für die zweite Partie am Montag in Hamburg vorlegen will. Dass in den vergangenen vier Jahren der Bundesligist sein Heimspiel nicht gewinnen und zuletzt drei Mal in Folge kein Tor erzielen konnte, sollte den Schwaben aber als Warnung dienen. Ebenso, dass es 2019 der VfB war, der als letzter Erstligist die Duelle mit dem Zweitliga-Dritten (damals der 1. FC Union Berlin) verloren hat.
VfB Stuttgart: Bredlow und Zagadou einsatzbereit
Der VfB Stuttgart hatte am vergangenen Wochenende die Chance, sich mit einem Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim direkt zu retten, kam im Südwest-Duell aber nicht über ein 1:1 hinaus. Die zuvor mit einem 4:1-Sieg beim 1. FSV Mainz 05 geschaffene Ausgangsposition blieb somit ungenutzt, wobei Trainer Sebastian Hoeneß anschließend betonte, dass zum Zeitpunkt seines Amtsantritts Anfang April in Stuttgart wohl jedermann die Klassenerhaltschance via Relegation unterschrieben hätte.
Diese wollen die Schwaben nun natürlich beim Schopfe packen und am liebsten im eigenen Stadion einen Sieg vorlegen. Zuletzt allerdings blieb der VfB im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt (2:3) sowie gegen Bayer Leverkusen (1:1) und eben Hoffenheim vor eigenem Publikum drei Mal in Folge sieglos. Positiver als diese Statistik stellt sich die Personalsituation dar, steht doch bis auf das verletzte Sturmtalent Thomas Kastanaras voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung.
Auch Dan-Axel Zagadou, der gegen Hoffenheim mit einer Fußblessur passen musste, und Fabian Bredlow, der leicht angeschlagen ins Saisonfinale gegangen war, waren am Dienstag im Mannschaftstraining uneingeschränkt dabei. Während Zagadou aber wohl nur als Alternative für die Dreierkette auf der Bank sitzen wird, ist mit Bredlow zwischen den Pfosten zu rechnen. Generell dürfte es im Vergleich zum Samstag nicht viele Wechsel geben. Allenfalls über den gegen Hoffenheim als Joker erfolgreichen Tiago Tomas könnte Hoeneß anstelle des zuvor in Mainz als Einwechselspieler zum Matchwinner avancierten Chris Führich nachdenken.
Die voraussichtliche Aufstellung: Bredlow – Mavropanos, Anton, Ito – Vagnoman, Karazor, Endo, Sosa – Silas, Führich – Guirassy
Hamburger SV: Jatta und Reis wieder dabei
Wie schon nach dem eigenen Sieg beim SV Sandhausen (1:0), als die Kunde vom späten Heidenheimer Sieg in Regensburg kam und die zumindest von den Fans schon begonnenen Aufstiegsfeierlichkeiten abrupt stoppte, zeigte sich HSV-Trainer Tim Walter auch auf der Pressekonferenz am Dienstag im Hinblick auf die Relegation mit einem Mix aus Selbstvertrauen und Trotz: „Wer negativ denkt, kann nicht positiv handeln, das funktioniert nicht. Deshalb sind wir total überzeugt und glauben daran. Jetzt erst recht!“
Der Glaube an einen Erfolg in der Relegation wird auch durch die Rückkehr der in Sandhausen gesperrten Bakery Jatta und Ludovit Reis gestärkt, die beide in die Startelf rücken dürften. Während Reis den am Sonntag früh wegen einer Muskelverletzung ausgewechselten Laszlo Benes ersetzen dürfte, muss für Jatta Ransford Yeboah-Königsdörffer wohl weichen.
Ansonsten sind in Abwesenheit der weiter verletzten Noah Katterbach und Andras Nemeth sowie des gesperrten Mario Vuskovic keine Änderungen in der Hamburger Startelf zu erwarten.
Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim – Reis, Meffert, Kittel – Jatta, Glatzel, Dompé
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sat 1, Sky & Sky Go (Anstoß: Donnerstag, 20:45 Uhr)
Tipp & Quoten zum Spiel
Die Buchmacher sehen den VfB Stuttgart im eigenen Stadion als leichten Favoriten. Allerdings reist der HSV mit drei Siegen in Folge und als bestes Auswärtsteam der 2. Bundesliga an, während die Schwaben nur eines ihrer letzten fünf Spiele gewinnen konnten. Die Erfahrung aus der letztjährigen Relegation könnte für den HSV auch ein Vorteil sein, zumal der größere Druck in Stuttgart sicherlich auf den Gastgebern liegt. Unter dem Strich halten wir es daher für nicht unwahrscheinlich, dass der HSV ein ordentliches Ergebnis für das Rückspiel vorlegen kann.
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