Vorschau: SV Sandhausen vs. Hansa Rostock
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 12.05.2023
An alter Wirkungsstätte besonders im Blickpunkt: Hansa-Coach Alois Schwartz. © imago images / Sven Simon
Die Rückkehr von Alois Schwartz an seine alte Wirkungsstätte ist vor dem Kellerduell zwischen dem SV Sandhausen und Hansa Rostock zum Auftakt des 32. Spieltages zwar natürlich ein großes Thema, doch vor allem geht es für beide Mannschaften um drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Für Schlusslicht Sandhausen ist bei sechs Punkten Rückstand ans rettende Ufer, an dem just der FC Hansa steht, ein Sieg nahezu Pflicht, um die kleine Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt am Leben zu halten. Hansa könnte sich nach zuletzt drei Siegen in Serie eines Konkurrenten schon final entledigen, wobei das Hauptaugenmerk bei der Kogge dem Vier-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz gilt, das keinesfalls schrumpfen soll.
SV Sandhausen: Bis auf Diekmeier alle Mann an Bord
Nach dem wenig erfolgreichen Intermezzo von Tomas Oral auf der Trainerbank des SV Sandhausen hat Gerhard Kleppinger mit sieben Punkten aus seinen ersten drei Partien die zuvor schon fast geschwundene Hoffnung auf den Klassenerhalt zurückgebracht, als dritter Coach der Saison am letzten Wochenende bei Eintracht Braunschweig (1:2) aber nun auch einen Rückschlag hinnehmen müssen.
Dennoch und im Wissen um den Ernst der Lage ist Kleppinger bemüht, Zuversicht zu verbreiten: „Der Druck ist jetzt da. Wir müssen gewinnen, um im Rennen zu bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Rostock ein positives Resultat erreichen werden“, betonte der 65-Jährige auf der Pressekonferenz vor der Partie.
Der Optimismus basiert durchaus auch auf der Begegnung in Braunschweig: „Aufgrund unserer Leistung und der Torchancen hätten wir diese Partie klar gewinnen müssen“, so Kleppinger, der bis auf den weiter fehlenden Kapitän Dennis Diekmeier alle Mann an Bord hat und dementsprechend wenig Anlass sehen dürfte, seine Startelf umzubauen. Gut möglich, dass zum dritten Mal in Folge das gleiche Personal beginnt, womit auch die Chance bestünde, von der Bank unter anderem Franck Evina sowie David und Christian Kinsombi nachzulegen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Drewes – Ajdini, Dumic, Zhirov, Sicker – Okoroji – Zenga, Bachmann, Papela – Esswein, Ademi
Hansa Rostock: Kein Grund für Veränderungen
Keine drei Monate liegt das Aus von Alois Schwartz als Trainer des SV Sandhausen zurück, sodass der 56-Jährige im Vorfeld des tabellarisch auch noch extrem brisanten Aufeinandertreffens mit seinem Ex-Klub natürlich besonderes im Fokus steht. Schwartz machte auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie denn auch kein Geheimnis daraus, dass ihm der SV Sandhausen „am Herzen liegt“, rückte dann aber klar seine aktuelle Aufgabe in den Vordergrund: „Man freut sich, zurückzukommen – aber das ist sekundär. Primär ist Hansa Rostock und unserem Ziel ein Schritt näher zu kommen.„
Personell wird Schwartz nach den jüngsten Erfolgen kaum etwas verändern und vermutlich zum vierten Mal hintereinander die gleiche Startelf nominieren. Für John Verhoek, der vergangene Woche beim 2:0 gegen Regensburg seine lange Torflaute beendet hat, bliebe damit wieder nur die Jokerrolle hinter Lukas Hinterseer. Neu in den Kader rücken könnte derweil Simon Rhein, der nach auskurierter Bänderverletzung uneingeschränkt mittrainiert hat und eine Alternative für das Mittelfeld darstellt.
Dagegen fallen Nils Körber, Maurice Litka, Svante Ingelsson und Sebastien Thill weiterhin aus.
Die voraussichtliche Aufstellung: Kolke – Malone, van Drongelen, Roßbach – Neidhart, Dressel, Fröde, Schumacher – Pröger, Fröling – Hinterseer
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.
Tipp & Quoten zum Spiel
Rostock hat das Momentum auf seiner Seite und reist mit dem Wissen, einen Konkurrenten entscheidend abhängen zu können, in die Kurpfalz. Sandhausen allerdings hat sich noch nicht aufgegeben und wird alles versuchen, um zumindest die Relegation ein Stück wahrscheinlicher zu machen. Obwohl zahlreiche Hansa-Fans für Heimspielatmosphäre sorgen werden, trauen wir einer zusammengerückten Sandhäuser Mannschaft wenigstens einen Teilerfolg zu. Und mit einem Unentschieden könnte man durchaus auch in Rostock leben.
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