Vorschau: St. Pauli vs. Hansa Rostock
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 26.02.2023
Weil auch der SV Darmstadt 98 und der SC Paderborn die ersten vier Rückrundenspiele allesamt gewonnen haben, muss sich der FC St. Pauli den Titel „Mannschaft der Stunde“ bislang noch teilen. Anders als die Lilien und der SCP allerdings hat St. Pauli keine gute Hinrunde gespielt und sich somit fraglos am deutlichsten gesteigert. Im von Fanseite stets brisanten Vergleich mit Hansa Rostock müssen sich die Kiezkicker nun aber neu beweisen. Die Gäste von der Ostsee haben in jedem Fall nichts zu verschenken und wollen ihr kleines Polster zur Abstiegszone möglichst ausbauen.
FC St. Pauli: Saliakas wieder dabei, Smith auch?
Unter dem neuen, im Winter installierten Trainer Fabian Hürzeler hat der FC St. Pauli am vergangenen Wochenende beim 1. FC Magdeburg (2:1) zwar ein erstes Gegentor kassiert, seine Serie aber auf vier Siege ausgebaut.
Dennoch sind personelle Änderungen wahrscheinlich. So kehrt Manolis Saliakas nach abgesessener Sperre zurück und wird auf seiner angestammten rechten Abwehrseite Jannes Wieckhoff wieder verdrängen, der seine Chance nicht nutzen konnte. Ebenfalls nur bedingt Argumente in eigener Sache liefern konnte Betim Fazliji, der aber dennoch auf einen erneuten Einsatz hoffen darf. Der Kosovare würde nochmal als zentrales Glied der Dreieabwehrkette beginnen, sollte beim etatmäßigen Abwehrchef Eric Smith aufgrund von Adduktorenproblemen das Risiko noch zu groß sein.
Keine Option ist anders als in Magdeburg Igor Matanovic, der sich wegen einer bei der U23 erlittenen Schulterverletzung einer OP unterziehen musste. Dafür hat sich Winterzugang Maurides bei seinem 45-Minuten-Einsatz in Magdeburg für mehr empfohlen, muss sich aber zunächst wohl ebenso wie Johannes Eggestein hinter der zuletzt gut funktionierenden Dreier-Offensive mit Connor Metcalfe und Oladapo Afolayan in hängender Rolle sowie Lukas Daschner als falscher Neun anstellen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Vasilj – Medic, Smith, Mets – Saliakas, Irvine, Hartel, Paqarada – Metcalfe, Daschner, Afolayan
Hansa Rostock: John Verhoek wohl wieder in der Startelf
Hansa Rostock war vergangene Woche zwar nahe an einem Punktgewinn gegen den SV Darmstadt 98 (0:1), schaffte es letztlich aber nicht, den zuvor errungenen 1:0-Erfolg bei Arminia Bielefeld zu veredeln und hat nun drei von vier Partien im neuen Jahr verloren.
Am Millerntor soll diese wenig befriedigende Ausbeute aufpoliert werden, wofür Trainer Patrick Glöckner in Abwesenheit der weiter fehlenden Pascal Breier und Maurice Litka wohl auch Umstellungen in Betracht ziehen wird. Weniger im Defensivbereich und im zentralen Mittelfeld, in dem Lukas Fröde und Dennis Dressel ein stabiles Gespann bilden als vielmehr in der mit nur einem Tor in den 360 Minuten nach der Winterpause viel zu harmlosen Offensive.
Nachdem gegen Darmstadt der Versuch mit Svante Ingelsson als falscher Neun keinen durchschlagenden Erfolg hatte, ist trotz aktuell fehlender Treffsicherheit mit der Rückkehr von John Verhoek als klassischem Mittelstürmer zu rechnen. Ingelsson dürfte dahinter wie Kai Pröger etwas tiefer agieren. Haris Duljevic, der weiter zu ineffektiv agiert, wäre der Leidtragende und müsste zunächst auf die Bank.
Die voraussichtliche Aufstellung: Kolke – Malone, van Drongelen, Roßbach – Ananou, Fröde, Dressel, Schumacher – Pröger, Ingelsson – Verhoek
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr bei ARD-Sportschau.
Tipp & Quoten zum Spiel
Rostock steht zwar nicht zufällig auf Platz sechs der Auswärtstabelle und hat in der Fremde (14) mehr Punkte geholt als zu Hause (10), doch am Millerntor hängen die Trauben hoch. Nach zehn Heimspielen ist St. Pauli in dieser Saison noch unbesiegt und wird es auch gegen Rostock bleiben, wenngleich wir Hansa mit einer konzentrierten Leistung einen Teilerfolg zutrauen.
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