Vorschau: SC Paderborn vs. Fortuna Düsseldorf
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 03.02.2023
Nach dem bitteren Pokal-Aus hoffen die Fans des SC Paderborn auf mehr Erfolg gegen Düsseldorf. © picture alliance / Eibner-Pressefoto / Stephanie Zerbe
Der 19. Spieltag der 2. Bundesliga startet mit dem Duell zweier Mannschaften aus dem Verfolgerfeld. Der SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf haben jeweils einen erfolgreichen Start in die Rückrunde hingelegt, aber dennoch weiter sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und sogar acht Zähler bis zum ersten Aufstiegsplatz. Um nicht den Anschluss an das Spitzentrio und keinen Boden auf einen direkten Konkurrenten zu verlieren, können sich beide somit eigentlich keine Niederlage erlauben.
SC Paderborn: Klefisch und Muslija zurück in der Startelf?
Lange sah es am Dienstagabend so aus, als könnte der SC Paderborn nach dem SV Werder Bremen (7:6 n.E.) mit dem VfB Stuttgart den zweiten Bundesligisten aus dem DFB-Pokal werfen. Am Ende aber verloren die Ostwestfalen durch zwei Gegentreffer in der Schlussphase noch mit 1:2 und können den Fokus nun komplett auf die Liga richten.
Trainer Lukas Kwasniok, der voraussichtlich keine Ausfälle zu beklagen hat, wird seine Startelf vermutlich wieder auf der einen oder anderen Position ändern und nur drei Tage nach dem Pokal-Match frische Kräfte bringen. So könnten Kai Klefisch und Florent Muslija, die gegen Stuttgart auf die Bank rotierten, wie beim 1:0-Sieg am Freitag zuvor beim Karlsruher SC wieder beginnen.
Bashir Humphreys, der ein vielversprechendes Debüt feierte, und der in Karlsruhe noch gesperrte Marvin Pieringer werden derweil wieder in der Startelf erwartet. Felix Platte, der beim KSC noch wegen Rückenproblemen fehlte, steht zumindest wieder als Joker parat.
Die voraussichtliche Aufstellung: Huth – Hoffmeier, Heuer, Humphreys – Schallenberg, Klefisch – Justvan, Leipertz, Muslija, Obermair – Pieringer
Fortuna Düsseldorf: Klarer und Kownacki fehlen gesperrt
Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune hat nach dem 3:2-Sieg zum Rückrundenstart gegen den 1. FC Magdeburg gar nicht die Möglichkeit, getreu dem alten Motto „Never change a winning team“ auf das gleiche Personal zu setzen. Denn mit Christoph Klarer und Dawid Kownacki handelten sich gleich zwei Akteure die fünfte gelbe Karte ein und fehlen nun gesperrt.
Möglich, dass Thioune auf die Ausfälle und die Offensivstärke Paderborns mit der Umstellung auf eine Dreierkette reagiert. Tim Oberdorf und Andre Hoffmann könnten dann in Abwesenheit von Klarer zusammen mit Jordy de Wijs die letzte Reihe bilden, womit die Außenverteidiger Matthias Zimmermann und Michal Karbownik nach vorne mehr Freiheiten erhalten würden.
Im Sturm ist Rouwen Hennings der wahrscheinliche Vertreter von Kownacki, dessen Fehlen nicht ohne Weiteres zu kompensieren sein wird. Kristoffer Peterson hinterließ gegen Magdeburg als Nebenmann Kownackis zwar einen passablen Eindruck, ist aber kein klassischer Stürmer und muss bei einer Systemumstellung zunächst auf die Bank. Dort wird auch Daniel Ginczek Platz nehmen, der aber als weiterer, wuchtiger Mittelstürmer für einen Jokereinsatz in der Schlussphase parat stünde.
Die voraussichtliche Aufstellung: Kastenmeier – Oberdorf, Hoffmann, de Wijs – Zimmermann, Sobottka, Karbownik – Klaus, Tanaka – Appelkamp – Hennings
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.
Tipp & Quoten zum Spiel
Paderborn will das Pokal-Aus möglichst schnell vergessen machen und hat auch deshalb gute Erfolgsaussichten, weil Düsseldorf mit dem gesperrten Torgaranten Kownacki jede Menge Qualität fehlt. In einem mutmaßlich engen Spiel zwischen zwei Teams, die sich grundsätzlich weitgehend auf Augenhöhe bewegen, geht unsere Tendenz eher zum SCP.
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