Vorschau: Preußen Münster vs. Eintracht Braunschweig
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 30.03.2025
Der Münsteraner Anhang hofft auf drei Punkte – und einen Meilenstein zum Klassenerhalt. © IMAGO / osnapix
Im Tabellenkeller der 2. Bundesliga steigt am 27. Spieltag eine Partie mit hoher Bedeutung, die man getrost als richtungsweisend für den weiteren Abstiegskampf bezeichnen darf. Preußen Münster erwartet als Tabellenfünfzehnter und drei Punkte mehr Eintracht Braunschweig, das durch den Sieg des SSV Ulm am Freitag gegen Darmstadt 98 auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht ist. Mit einem Sieg könnten die Adlerträger Braunschweig somit schon auf sechs Zähler distanzieren, mit einer Niederlage aber abgesehen vom deutlich besseren Torverhältnis ihren Vorsprung einbüßen.
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Preußen Münster: Hendrix zurück, Kirkeskov einsatzbereit
Nachdem vor der Länderspielpause eine stabile Defensive der entscheidende Faktor für den 1:0-Sieg bei der SV Elversberg war, will Sascha Hildmann nicht nur wieder konsequent gegen den Ball agieren, sondern auch in der Offensive zulegen: „Gegen Braunschweig wollen wir aktiv auftreten, aggressiv pressen, ein gutes Positionsspiel zeigen und vor allem die Zweikampfhärte haben. Dafür müssen wir mutig mit dem Ball sein und die Räume bespielen“, wird Münsters Trainer auf der Vereinshomepage zitiert.
Auf die verletzten Torge Paetow und Lukas Frenkert muss Hildmann zwar weiterhin verzichten, doch dafür ist Jorrit Hendrix nach seiner Gelbsperre wieder verfügbar und dürfte im zentralen Mittelfeld auch direkt wieder beginnen – wohl für David Kinsombi.
Einsatzbereit sind auch Mikkel Kirkeskov und Andras Nemeth, die unter der Woche wegen Knöchelblessuren noch fraglich waren, sowie der erst am Donnerstagabend von der Nationalmannschaft Togos zurückgekehrte Etienne Amenyido. Anders als Kirkeskov werden Nemeth und Amenyido aber wohl ebenso zunächst auf der Bank Platz nehmen wie Sebastian Mrowca und Malik Batmaz, die nach ihren langen Verletzungspausen auf einem guten Weg sind.
Die voraussichtliche Aufstellung: Schenk – Schad, Scherder, Koulis, Kirkeskov – Bazzoli, Hendrix – Pick, Mees, Lorenz – Fridjonsson
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Eintracht Braunschweig: Scherning glaubt an die erneute Wende
Dass Daniel Scherning in Münster auf der Bank sitzen wird, hielten nach der 1:5-Pleite vor der Länderspielpause gegen Hertha BSC viele Experten im Umfeld von Eintracht Braunschweig für wenig wahrscheinlich. Die Vereinsführung stärkte Scherning aber den Rücken, in der Hoffnung darauf, in der gleichen Konstellation wie schon mehrfach in der Vergangenheit die Wende zu schaffen.
„Wir sind überzeugt, dass wir eine andere Leistung brauchen, sie aber auch zeigen werden. Die Qualität dazu haben wir. Wir haben das oft genug gezeigt und sind oft genug durch Phasen gegangen, die ähnlich waren. Da haben wir es immer wieder geschafft, auch in solchen Momenten wieder zu punkten und Spiele zu gewinnen. Diesen Glauben daran habe ich, den haben wir“, zeigte sich zumindest Scherning selbst auf der Pressekonferenz am Freitag zuversichtlich.
Wie Scherning personell und taktisch auf das Debakel gegen Berlin reagieren wird, bleibt abzuwarten. Möglich, dass es zu größeren Änderungen kommt, zumal bis auf die Langzeitverletzten alle Akteure zur Verfügung stehen. Fraglich allerdings ist der Einsatz von Robert Ivanov, der angeschlagen von der finnischen Nationalmannschaft zurückgekehrt ist. Weil Alternativen vorhanden sind, dürfte Ivanov kaum beginnen. Auch die anderen Nationalspieler Ermin Bicakcic und Levente Szabo, die während der Länderspielpause im Training fehlten, könnten zunächst auf der Bank bleiben.
Die voraussichtliche Aufstellung: Hoffmann – Nikolaou, Jaeckel, Ehlers – Dräger, Baas, Köhler, Di Michele Sanchez – Tempelmann, Philippe – Polter
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Münster macht aktuell den gefestigteren Eindruck und ist vor allem defensiv stabil. Zweifel daran, dass Braunschweig viele Tore schießen wird, sind deshalb erlaubt, zumal sich die Eintracht vor der Länderspielpause desaströs präsentiert hat. Natürlich ist ein Aufbäumen nicht ausgeschlossen, doch die Vorzeichen sprechen eher für einen Heimsieg oder ein Unentschieden in einer torarmen Begegnung.
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