Vorschau: KSC vs. 1. FC Nürnberg
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 26.11.2023
Nur dank der besseren Tordifferenz im Vergleich zum FC Schalke 04 hat der Karlsruher SC die Länderspielpause noch am rettenden Ufer verbringen können, befindet sich damit fraglos in einer angespannten Situation, zumal die Erwartung im Sommer nicht gering waren. Gegen den 1. FC Nürnberg stehen die Badener, die mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen bei 8:8-Toren eine bislang komplett ausgeglichene Heimbilanz aufweisen, deshalb durchaus unter Druck.
Der Club bewegt sich derweil auf den ersten Blick nur im Tabellenmittelfeld, ist tatsächlich aber in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen und würde die in Nürnberg vorhandene Euphorie natürlich gerne mit einem Dreier im Wildparkstadion befeuern.
Karlsruher SC: Sebastian Jung kehrt zurück
Das verbleibende Programm bis Weihnachten bietet dem Karlsruher SC angesichts von drei Heim- und nur noch zwei Auswärtsspielen einige Chancen. Darauf verwies im Vorfeld der Partie auch Trainer Christian Eichner, der gegenüber den ka-news deutlich machte, im eigenen Stadion ordentlich punkten zu wollen, um die Ausgangsposition fürs neue Jahr möglichst komfortabel zu gestalten: „Heimspiele haben immer eine große Wertigkeit. Aufgrund unserer Punkte- und Tabellensituation ist es klar, dass wir in Heimspielen Erfolg haben wollen, dass wir so nahe wie möglich an die 20 Punkte Marke rankommen wollen.“
Nach der zuvor erlittenen 0:3-Heimniederlage gegen den SC Paderborn diente das 2:2 vor der Länderspielpause bei Hertha BSC als Mutmacher, dem nun der dritte Heimsieg der Saison folgen soll. Der in Berlin angeschlagen ausgefallene Sebastian Jung kann dabei voraussichtlich wieder mitwirken und seine angestammte rechte Abwehrseite übernehmen. Daniel Brosinski, in Berlin als Vertreter mit einer durchwachsenen Vorstellung, droht derweil wegen muskulären Problemen auszufallen.
Ansonsten sind keine Änderungen in der Startelf zu erwarten. Christoph Kobald, der sich nach langer Verletzungspause herangearbeitet hat und im Testspiel gegen den SSV Ulm (0:2) Spielpraxis sammeln konnte, muss sich daher wohl noch in Geduld üben, während Daniel O’Shaughnessy, Tim Rossmann und Efe-Kaan Sihlaroglu weiterhin verletzt ausfallen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Drewes – Jung, Bormuth, Franke, Heise – Gondorf – Nebel, Wanitzek – Stindl – Matanovic, Schleusener
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1. FC Nürnberg: Duman oder Möller Daehli als Castrop-Ersatz?
Nach zuvor inklusive DFB-Pokal drei Siegen in Folge war das 1:2 gegen den FC Schalke 04 zwar ein Rückschlag, auf den der 1. FC Nürnberg aber beim SC Paderborn (3:1) mit einem Auswärtssieg und der vermutlich besten Halbzeit der Saison hervorragend reagiert hat.
Getrübt wurde die Freude über den Sieg einzig durch die rote Karte für Jens Castrop, der für ein überhartes Einsteigen zu Recht vom Feld musste, zuvor aber nicht nur mit dem Führungstreffer seine Bedeutung für die Mannschaft unterstrichen hat. Castrop passend zu ersetzen, ist deshalb wohl die größte Aufgabe für Trainer Cristian Fiel im Vorfeld der Partie in Karlsruhe. Vermutlich wird die Entscheidung, wer neben Lukas Schleimer die zweite Achter-Position bekleidet, zwischen Taylan Duman und Mats Möller Daehli fallen.
Denkbar ist aber auch, dass der zuletzt als falsche Neun mit vielen Freiheiten ausgestattete Can Uzun etwas nach hinten gezogen wird und dafür Daichi Hayashi als Mittelstürmer beginnt. Dessen japanischer Landsmann Kaji Okunuki, der das Interesse von Celtic Glasgow geweckt haben soll, ist derweil trotz eines Mittelhandbruchs einsatzbereit und wird wieder eine in Paderborn hervorragende funktionierende Flügelzange mit Benjamin Goller bilden.
Die voraussichtliche Aufstellung: Mathenia – Gyamerah, Marquez, Horn, Brown – Flick – Duman, Schleimer – Goller, Uzun, Okunuki
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr bei ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Nürnberg war vor der Länderspielpause auf einem vielversprechenden Weg und hat die beiden letzten Auswärtsspiele gewonnen. Allerdings glauben wir, dass der späte Punktgewinn bei Hertha BSC dem KSC Rückenwind verleihen wird. Der ausgetauschte Rasen sollte zudem dem spielstarken Mittelfeld der Badener besonders zugute kommen und erhöht die Wahrscheinlichkeit auf den erhofften Heimsieg.
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