Vorschau: HSV vs. 1. FC Magdeburg

Mit dem 3:0-Sieg vor der Länderspielpause beim zuvor ungeschlagenen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf hat der Hamburger SV ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und seine Aufstiegsambitionen unterstrichen. Nun gastiert am Sonntag mit dem 1. FC Magdeburg der nächste bislang noch unbesiegte Rivale zum Top-Spiel im Volksparkstadion, der sein aktuelles Standing als Überraschungsteam natürlich gerne erneut bestätigen würde.

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Hamburger SV: Königsdörffer stürmt, Torwartfrage noch offen

Steffen Baumgart thematisierte auf der Pressekonferenz am Freitag noch einmal den Erfolg vor der Länderspielpause und erklärte, dass darauf basierend eigentlich keine Umstellungen zu erwarten wären: „3:0 in Düsseldorf zu gewinnen – das macht man nicht mal eben einfach so, da kann man nicht so viel falsch gemacht haben. Insofern hat die Mannschaft es sich eigentlich verdient, so weiterspielen zu dürfen“, so der HSV-Coach, der aber definitiv keine unveränderte Elf aufbieten kann.

Grund dafür ist der Ausfall von Torjäger Robert Glatzel, der sich im Testspiel gegen Aarhus GF eine schwere Sehnenverletzung zugezogen hat und vor März wohl nicht zurückkehren wird. Anstelle von Glatzel wird Ransford Königsdörffer zusammen mit Davie Selke das Sturmduo bilden.

Während sich Baumgart im Angriff schon öffentlich festgelegt hat, ließ der 52-Jährige noch offen, ob Matheo Raab nach seiner starken Leistung in Düsseldorf im Tor bleibt oder Platz machen muss für den wieder fitten Daniel Heuer Fernandes.

Da Silvan Hefti und Dennis Hadzikadunic angeschlagen waren, dürften beide kaum beginnen. Somit wird Daniel Elfadli erneut als rechtes Glied der Dreierkette erwartet und die rechte Außenbahn dürfte abermals Noah Katterbach besetzen.

Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – Elfadli, Schonlau, Muheim – Katterbach, Reis, Meffert, Dompé – Richter – Selke, Königsdörffer

1. FC Magdeburg: Mathisen zurück, Atik wohl wieder auf der Bank

Nicht nur der HSV, auch der 1. FC Magdeburg musste während der Länderspielpause eine personelle Hiobsbotschaft verkraften. Wie Glatzel zog sich auch Lubambo Musonda einen Sehenabriss zu und fällt damit mehrere Monate aus. Trainer Christian Titz muss somit auf der rechten Außenbahn umstellen, auf der der langzeitverletzte Herbert Bockhorn nach wie vor auch keine Option darstellt und der zuletzt angeschlagene Philipp Hercher eher nicht für die Anfangsformation in Frage kommen dürfte.

Alexander Nollenberger ist somit wohl der erste Nachrücker. Alternativ dazu könnte Mohammed El Hankouri von der linken auf die rechte Seite rücken. Dann könnte links der spät verpflichtete Samuel Loric sein Debüt feiern oder mit Pierre Nadjombe ein anderer Neuer, der bisher noch keine Rolle spielte, eine Chance erhalten.

Wieder zurück ist derweil Marcus Mathisen, der nach abgesessener Sperre das Zentrum der Dreierkette besetzen und je nach Spielsituation auf die Sechs rücken wird. Tobias Müller muss dafür voraussichtlich auf die Bank.

Dort wird voraussichtlich zunächst auch Baris Atik wieder Platz nehmen müssen. Der Top-Scorer der letzten Jahre ist nach seinen muskulären Problemen zwar wieder fit, muss sich momentan aber hinter Livan Burcu anstellen, der leicht angeschlagen vorzeitig von der türkischen U21-Nationalmannschaft zurückgekehrt, aber einsatzbereit ist.

Die voraussichtliche Aufstellung: Reimann – Hugonet, Mathisen, Heber – Nollenberger, Krempicki, Gnaka, El Hankouri – Amaechi, Kaars, Burcu

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.

Tipp & Prognose zum Spiel

Magdeburg ist noch ungeschlagen, musste aber schon das eine oder andere Mal das Glück strapazieren, damit dieser Nimbus gewahrt werden konnte. In Hamburg wartet auf die Titz-Elf die nächste Herausforderung, die mit einer Leistung wie beispielsweise über weite Strecken in Köln (2:1) kaum gemeistert werden dürfte.

Wir trauen Magdeburg gleichwohl zu, dem HSV einigermaßen auf Augenhöhe zu begegnen. Am Ende aber wird die auch ohne Torjäger Glatzel größere Qualität auf Seiten der Gastgeber den Unterschied ausmachen.

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