Vorschau: HSV vs. 1. FC Magdeburg

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 04.11.2023

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 03.11.23 | 12:59
© IMAGO / Oliver Ruhnke

Christian Titz gastiert mit dem FCM an alter Wirkungsstätte. © IMAGO / Oliver Ruhnke

Zwei Mal war der 1. FC Magdeburg bisher zu Gast beim Hamburger SV und durfte jeweils die vollen drei Punkte von der einen in die andere Elbstadt mitnehmen. 2018/19 siegte der FCM mit 2:1 im Volksparkstadion und vergangene Saison hieß es aus HSV-Sicht nach 90 Minuten 2:3.

Im Wissen um die starke Konkurrenz im Aufstiegsrennen und weil auswärts schon einige Zähler auf der Strecke geblieben sind, will der HSV einen ähnlichen Dämpfer unbedingt vermeiden und im sechsten Heimspiel den sechsten Sieg einfahren. Magdeburg freilich reist nach dem Erfolg im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen bei Holstein Kiel, mit dem eine Durststrecke von sechs sieglosen Partien beendet wurde, mit frischem Selbstvertrauen nach Hamburg.

Hamburger SV: Jean-Luc Dompé wieder dabei

Gleich auf sechs Positionen hat HSV-Coach Tim Walter im Vorfeld des Pokalspiels bei Arminia Bielefeld (5:4 n.E.) verändert, dann aber im Laufe der Partie mit Robert Glatzel, Bakery Jatta, Guilherme Ramos und Moritz Heyer vier Akteure gebracht, die nun gegen Magdeburg genau wie Daniel Heuer Fernandes und Jonas Meffert wieder in der Startelf zu erwarten sind.

„Die Jungs haben es sehr gut gemacht. Man hat gesehen, dass jeder zum Einsatz kommen kann. Das ist das Entscheidende. Wir haben eine lange Saison und jeder Spieler, der bei mir ist, hat es verdient, zu spielen“, betonte Walter auf der Pressekonferenz am Donnerstag zwar, mit den neu ins Team gerückten Akteuren zufrieden gewesen zu sein, wird aber dennoch wohl komplett zurückwechseln.

Der im Elfmeterschießen zum Matchwinner avancierte Matheo Raab, Stephan Ambrosius, William Mikelbrencis, Lukasz Poreba und Andras Nemeth müssen so voraussichtlich zurück auf die Bank. Ebenso wie vermutlich Levin Öztunali und Ransford-Yeboah Königsdörffer, da der zuletzt fehlende Jean-Luc Dompé wieder einsatzbereit ist und seine etatmäßige Position auf dem linken Flügel übernehmen kann.

Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – Heyer, Ramos, Hadzikadunic, Muheim – Meffert – Pherai, Benes – Jatta, Glatzel, Dompé

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1. FC Magdeburg: Vertrauen für die Pokal-Elf?

Der 1. FC Magdeburg hat sich dazu entschieden, nach Pokal-Spiel in Kiel im Norden der Republik zu bleiben, um die Reisestrapazen in Grenzen zu halten. Die Pressekonferenz am gestrigen Freitag gab Trainer Christian Titz so bereits aus Hamburg und betonte dabei seinen Respekt vor dem Gegner, gleichermaßen aber auch das Vertrauen in die eigene Qualität: „Wir treffen auf eine der stärksten Mannschaften der Liga, die offensiv eine enorme Wucht hat und sehr spielstark ist. Es wird eine interessante Aufgabe und wir wissen, dass wir einige Elemente entgegenzusetzen haben, mit denen wir das Spiel für uns gestalten können.“

Nachdem in Kiel nach fast zwei Monaten und sechs Spielen (zwei Unentschieden, vier Niederlagen) endlich wieder ein Erfolgserlebnis gelungen ist, spricht vieles für ein unverändertes Personal, zumal Mo El Hankouri, Julian Pollersbeck, Jean Hugonet, Eldin Dzogovic und Luc Castaignos weiterhin nicht zur Verfügung stehen.

Xavier Amaechi, der als Joker in Kiel seinen ersten Treffer erzielt und Ahmet Arslan, der an alter Wirkungsstätte den entscheidenden Elfmeter verwandelt hat, bleibt wahrscheinlich zunächst wieder nur ein Platz auf der Bank, doch im Laufe der Partie ist mit beiden zu rechnen, wenn es gilt, offensiv nachzulegen. Insbesondere dem erst im Sommer aus Hamburg gekommenen Amaechi dürfte es dann kaum an der nötigen Motivation mangeln.

Die voraussichtliche Aufstellung: Reimann – Piccini, Elfadli, Heber – Bockhorn, Gnaka, Krempicki, Bell Bell – Ceka, Atik – Schuler

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 20:30 Uhr)

Tipp & Prognose zum Spiel

Der HSV ist im eigenen Stadion bislang eine Macht und trotz der sicherlich zahlreich mitreisenden Anhänger aus Magdeburg auch diesmal mit den eigenen Fans im Rücken der Favorit. Weil Magdeburg trotz des Pokal-Erfolges auch in Kiel defensive Anfälligkeiten verriet, die die Hamburger Offensive um den aktuell wieder treffsicheren Torjäger Robert Glatzel zu nutzen verstehen dürfte, wäre es eine Überraschung, blieben die Punkte nicht in der Hansestadt.

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