Vorschau: HSV vs. 1. FC Köln
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 18.01.2025
Das erste Samstagabendspiel im Jahr 2025 trägt das Etikett Top-Spiel völlig zurecht. Nicht nur, dass mit dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln zwei der größten Vereine nicht nur der 2. Bundesliga, sondern im gesamten deutschen Fußball aufeinandertreffen, sondern es erwartet auch der Tabellendritte den Herbstmeister – der allerdings nur drei Punkte mehr auf dem Konto hat als die Hanseaten, die die bessere Tordifferenz besitzen und somit mit einem Sieg vorbeiziehen könnten.
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Hamburger SV: Meffert droht die Bank
Der Kreuzbandriss bei Noah Katterbach, der sich zu den weiter (noch) nicht einsatzfähigen Robert Glatzel, Ludovit Reis und Matheo Raab ins Lazarett gesellen musste, war beim Hamburger SV während der kurzen Rückrundenvorbereitung ein Stimmungsdämpfer. Dennoch zeigte sich Trainer Merlin Polzin auf der Pressekonferenz am Donnerstag auch wegen der zurückliegenden Trainingseinheiten in Bezug auf den Auftakt zuversichtlich und gab ein klares Ziel aus: „Ich erwarte ein besonderes Fußballspiel, das wir unbedingt gewinnen wollen. Hierfür haben wir in der Vorbereitung gut gearbeitet, wollen deutlich aktiver gegen den Ball verteidigen, die eigene Box schützen, offensiv flexibel und variabel und immer offensiv denkend spielen.“
Trotz der Ausfälle bieten sich Polzin einige Alternative und gerade im defensiven Mittelfeld droht ein Härtefall. Mit Daniel Elfadli und Jonas Meffert hat Polzin, der im 4-3-3 nur einen echten Sechser aufbieten will, zwei hochkarätige Optionen. Elfadli könnte zwar auch als einer der beiden Achter agieren, dürfte aber auf der Sechs starten, womit Routinier Meffert nur die Bank bliebe.
Sebastian Schonlau und der Ex-Kölner Davie Selke, die wie der wohl nur als Joker vorgesehene Ransford Königsdörffer nach Zwangspausen in dieser Woche die Intensität erhöhen könnten, werden vorbehaltlich kurzfristiger Rückschläge wohl in der Startelf stehen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – Mikelbrencis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim – Elfadli – Karabec, Richter – Sahiti, Selke, Dompé
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1. FC Köln: Gazibegovic und Schmied von Anfang an?
Acht der letzten neun Pflichtspiele im Jahr 2024 hat der 1. FC Köln gewonnen und seit Ende Oktober nicht mehr verloren. Diesen Lauf würden die Geißböcke nun natürlich liebend gerne fortsetzen, wobei Trainer Gerhard Struber auf der PK am Donnerstag deutlich machte, dass ein weiterer Sieg alles andere als ein Selbstläufer wird: „Wir wissen, was in Hamburg auf uns zukommt. Für uns gilt es, die Dinge, die wir erarbeitet haben, auf den Punkt hinzubekommen. Das muss uns gelingen, sonst wird es schwer.“
Die beim über weite Strecken enttäuschenden Testspiel gegen Viktoria Köln (3:2) zu Wochenbeginn mit Blessuren ausgewechselten Dejan Ljubicic und Tim Lemperle werden aller Voraussicht nach zur Verfügung stehen. Anders als Julian Pauli, der nach einer Anfang Dezember erlittenen Gehirnerschütterung noch immer nicht beschwerdefrei ist sowie die Langzeitverletzten Luca Kilian, Jacob Christensen und Mathias Olesen. Auch Mark Uth, der in der Vorbereitung eine Muskelverletzung erlitten hat, ist keine Option.
Dafür werden mit Innenverteidiger Joël Schmied und Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic die beiden Winterzugänge zum Kader gehören, letzterer wahrscheinlich auch starten. Schmied könnte ebenfalls von Beginn an gefordert sein, sollte Eric Martel ins zentrale Mittelfeld rücken und dort entweder den angeschlagenen Ljubicic oder den in der Vorbereitung wackligen Denis Huseinbasic ersetzen.
Luca Waldschmidt, der nach seinen Einwechslung gegen die Viktoria Eigenwerbung betrieben hat, könnte derweil auf der Zehner-Position den Vorzug vor Florian Kainz erhalten. Damion Downs und Jan Thielmann sind in der Offensive weitere starke Alternativen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Schwäbe – Hübers, Martel, Heintz – Gazibegovic, Ljubicic, Huseinbasic, Pacarada – Kainz – Lemperle, Maina
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go und Sport 1 (Anstoß: Samstag, 20:30 Uhr)
Tipp & Prognose zum Spiel
Beide Vereine stehen nicht zufällig unter den Top-3, sondern verfügen jeweils über einen Kader, der den erhofften Sprung in die Bundesliga schaffen kann. Im direkten Duell dürften Kleinigkeiten und die Tagesform den Ausschlag geben. Sollte eines der beiden Teams in einem wesentlichen Bereich größere Schwächen offenbaren wie es im Hinspiel dem 1. FC Köln in Sachen Chancenverwertung passiert ist, dürfte es mit Punkten eng werden. Bringen beide ihr Potential auf den Platz, ist ein Unentschieden nicht unwahrscheinlich.
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