Vorschau: HSV vs. 1. FC Kaiserslautern
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 06.04.2024
Kann und will mit einem Sieg an Fortuna Düsseldorf vorbeiziehen: HSV-Coach Steffen Baumgart. © IMAGO / Steinbrenner
Vier Tage nach dem Einzug ins Pokal-Finale kehrt der 1. FC Kaiserslautern in den Alltag zurück, der Abstiegskampf in Liga zwei bedeutet. Auf Relegationsplatz 16 stehend befinden sich die Roten Teufel in einer prekären Lage und sollten trotz der Außenseiterrolle auch am 28. Spieltag beim Hamburger SV möglichst nicht leer ausgehen.
Für den HSV zählt derweil bei sieben Punkten Rückstand auf Platz zwei nur ein Sieg, um die Hoffnung auf den direkten Aufstieg am Leben zu halten. Zudem ist ein Dreier auch nötig, um zumindest für eine Nacht an Fortuna Düsseldorf vorbeizuziehen und den dritten Platz zu erobern.
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Hamburger SV: Vertrauen für Nemeth und Katterbach
Steffen Baumgart sieht zwar durchaus die Gefahr, dass der 1. FC Kaiserslautern durch den Erfolg im DFB-Pokal Rückenwind erhalten könnte, richtete auf der Pressekonferenz am Donnerstag den Fokus vielleicht auch deshalb bewusst auf den eigenen Auftritt: „Wir haben ein Heimspiel, das wir gewinnen wollen. Wir werden das sehr offensiv angehen, und zwar mit hoher Aggressivität und Intensität.“
Festgelegt hat sich Baumgart bereits darauf, dass Noah Katterbach auf der linken Abwehrseite den gelbgesperrten Miro Muheim vertreten wird. Und im Sturmzentrum genießt weiterhin Andras Nemeth das Vertrauen als Ersatz für den nach wie vor nicht einsatzbereiten Torjäger Robert Glatzel. Dem zuletzt glücklosen Nemeth stärkt Baumgart im Vorfeld der Partie gegen den FCK betont den Rücken: „Der Junge macht richtig Spaß, hat einen geilen Abschluss und ich bin fest davon überzeugt, dass er uns helfen wird.“
Während Ignace Van der Brempt wie Glatzel weiter fehlt, sodass wieder Ludovit Reis zumindest gegen den Ball als Rechtsverteidiger agieren wird, steht Jean-Luc Dompé vor seinem Comeback. Der zuletzt von Hüftproblemen außer Gefecht gesetzte Franzose konnte uneingeschränkt trainieren und dürfte im Laufe der Partie auf dem linken Flügel für Ransford Königsdörffer kommen. Ein Startelfeinsatz ist dagegen eher unwahrscheinlich.
Die voraussichtliche Aufstellung: Raab – Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Katterbach – Meffert – Pherai, Benes – Jatta, Nemeth, Königsdörffer
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1. FC Kaiserslautern: Mit Ache, aber noch ohne Krahl
Mit all seiner Erfahrung weiß FCK-Coach Friedhelm Funkel natürlich, dass es nach einem Highlight wie dem Einzug ins Pokalfinale nicht ganz einfach ist, in den Alltag zurückzufinden. Auf der PK am Donnerstag machte der 70-Jährige aber deutlich, dass der Erfolg vom Dienstagabend kein Thema mehr ist: „Seit gestern spielt der Pokal überhaupt keine Rolle mehr. Wir sprechen nur noch über die 2. Liga und über das Spiel gegen den HSV. Das wird schwer genug, aber wir werden gut vorbereitet im Volksparkstadion auflaufen.“
Dort wird Torjäger Ragnar Ache nach überstandener Muskelverletzung und einer dreiwöchigen Zwangspause nicht nur wieder im Kader stehen, sondern vermutlich sogar in der Startelf. Generell verriet Funkel die Überlegung, seine Anfangself auf „zwei, drei, vier Positionen“ zu verändern. Außer im Sturmzentrum könnten Wechsel die offensiven Außenbahnen betreffen. Kenny Redondo und der in Saarbrücken etwas überraschend eine Reihe weiter vorne als üblich aufgebotene Jean Zimmer sind leicht angeschlagen und könnten zunächst auf der Bank bleiben. Mit Aaron Opoku, Richmond Tachie und Ba-Muaka Simakala sind gerade auf den Flügeln Alternativen vorhanden.
Im Tor wird unterdessen als Vertreter des noch verletzten Julian Krahl erneut Robin Himmelmann stehen, für den das Gastspiel beim HSV aufgrund seiner langen Vergangenheit beim FC St. Pauli sicherlich keine gewöhnliche Partie darstellt.
Die voraussichtliche Aufstellung: Himmelmann – Toure, Elvedi, Tomiak, Puchacz – Kaloc, Niehues – Opoku, Raschl, Tachie – Ache
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Einiges wird davon abhängen, wie dem 1. FC Kaiserslautern die Rückkehr in den Alltag gelingt. Wir erwarten aber Rote Teufel, die mit gestärktem Selbstvertrauen und mit einer ähnlich disziplinierten Spielweise wie in Saarbrücken auch in Hamburg etwas mitnehmen können. Insbesondere dann, wenn dem favorisierten HSV im letzten Drittel wieder das letzte Quäntchen fehlen sollte.
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