Vorschau: Holstein Kiel – 1. FC Kaiserslautern
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 27.04.2024
Marcel Rapp muss seine Startelf doppelt umbauen. © IMAGO / eu-images
Sechs Siege in Folge ohne Gegentor haben Holstein Kiel dem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga nahe gebracht. Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern wollen die Störche nun zum einen ihre Serie fortsetzen und zum anderen einen weiteren Schritt in Richtung Oberhaus machen. Die Gäste aus der Pfalz reisen unterdessen als Tabellensiebzehnter an die Förde und müssen nach fünf sieglosen Partien mit nur zwei Punkten schleunigst wieder in die Spur finden, soll es keinen bitteren Aufschlag in Liga drei geben.
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Holstein Kiel: Holtby und Porath fallen aus
Natürlich weiß man in Kiel, dass nicht mehr viele Schritt bis zum Sprung in die Bundesliga fehlen. Marcel Rapp indes ist spürbar darum bemüht, den Fokus ausschließlich auf das anstehende Spiel zu richten: „Es ist gewisse Euphorie in der Stadt, das kriegen wir schon mit. Unsere Abläufe allerdings bleiben gleich“, so der Kieler Chefcoach, der auf der Pressekonferenz am Donnerstag einerseits kein Geheimnis aus der Zielsetzung machte, andererseits aber auch davor warnte, den FCK auf die leichte Schulter zu nehmen: „Der Anspruch ist klar: Wir wollen das Spiel gewinnen. Wir wissen aber auch, was wir dafür investieren müssen.“
Im Vergleich zum 1:0-Sieg am letzten Wochenende beim Hamburger SV muss Rapp seine Startelf auf zwei Positionen umbauen. Während Lewis Holtby nach seiner gelb-roten Karte in Hamburg gesperrt fehlt, erlitt Finn Porath eine Muskelverletzung und stehen ebenso nicht zur Verfügung wie die langzeitverletzte Colin Kleine-Bekel.
Ansonsten aber hat Rapp alle Mann an Bord und damit auch verschiedene Möglichkeiten, die Ausfälle zu kompensieren. Tom Rothe, der schon in Hamburg für Porath kam und prompt das Siegtor erzielte, dürfte auf die linke Außenbahn rücken. Für Holtbys Rolle im zentralen Mittelfeld sind Nicolai Remberg und Marvin Schulz die ersten Anwärter. Möglicherweise mit einer leichten Tendenz pro Schulz, schätzt Rapp doch die Qualitäten von Remberg als Einwechselspieler.
Die voraussichtliche Aufstellung: Weiner – Johansson, Erras, Ivezic – Becker, Schulz, Sander, Rothe – Skrzybski – Bernhardsson, Machino
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1. FC Kaiserslautern: Ritter wieder offensiver?
Gegen den SV Wehen Wiesbaden lag der 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Wochenende nach dem Führungstreffer von Filip Kaloc lange auf Kurs, wurde im zweiten Durchgang aber zu passiv und letztlich noch mit dem 1:1-Ausgleich bestraft.
Dass zum wiederholten Male eine Führung nicht ins Ziel gebracht wurde, war ein berechtigter Kritikpunkt, den Trainer Friedhelm Funkel sicherlich registriert hat. Auf der PK am Donnerstag war der 70-Jährige allerdings in erster Linie darum bemüht, weiterhin Zuversicht zu verbreiten: „Wir müssen uns auch an die guten Dinge erinnern und dürfen nicht nur das Negative sehen. Im Moment haben wir auch das Spielglück nicht auf unserer Seite, aber dann müssen wir es eben weiter erzwingen – egal wie die Stimmungslage rund um die Mannschaft und im Umfeld ist.“
In personeller Hinsicht wird sich in Abwesenheit der Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Julian Niehues sowie der erkrankten Afeez Aremu und Aaron Opoku wohl nicht viel verändern. Möglich aber, dass Funkel Marlon Ritter von der Sechser- wieder eine Reihe nach vorne auf die Zehner-Position zieht, dafür Tobias Raschl neben Filip Kaloc auf die Doppelsechs stellt.
Weichen müsste in diesem Fall wohl Daniel Hanslik, der an alter Wirkungsstätte aber besonders motiviert sein dürfte und im Spiel gegen den Ball wertvoll ist. Eine Option könnte es daher auch sein, dass Hanslik statt Richmond Tachie oder Kenny Redondo auf dem Flügel startet.
Die voraussichtliche Aufstellung: Krahl – Zimmer, Tomiak, Elvedi, Puchacz – Kaloc, Ritter – Tachie, Hanslik, Redondo – Ache
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Die Tabelle und die Formkurven der letzten Wochen lassen keinen Zweifel an der Rollenverteilung. Und in der Tat fällt die Vorstellung schwer, dass der taumelnde 1. FC Kaiserslautern ausgerechnet beim Spitzenreiter in Kiel den Bock umstoßen kann. Die punktuell hohe individuelle Qualität im Kader der Roten Teufel lässt einen Überraschungssieg zwar auch nicht völlig unmöglich erscheinen, doch läuft alles halbwegs normal, bleiben die Punkte in Kiel.
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