Vorschau: Hertha BSC vs. SV Wehen Wiesbaden
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 04.08.2023
Sechs Tage nach der 0:1-Auftaktniederlage bei Fortuna Düsseldorf erwartet Hertha BSC den SV Wehen Wiesbaden zum ersten Heimspiel der neuen Saison und zugleich zum Duell Bundesliga-Absteiger gegen Aufsteiger. Anders als die Berliner hat der SVWW dank eines trotz langer Unterzahl errungenen 1:1 gegen den 1. FC Magdeburg immerhin schon einen Zähler auf dem Konto, gastiert aber im Olympiastadion dennoch als klarer Außenseiter.
Hertha BSC: Rechte Seite komplett neu
Hertha BSC hat vergangene Woche nicht nur das Auftaktspiel in Düsseldorf verloren, sondern auch zwei Spieler für längere Zeit. Während Deyovaisio Zeefuik, der als Rechtsverteidiger eine positive Überraschung war, in der Schlussphase einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitt, zog sich der eine Reihe davor aufgebotene Marten Winkler schon vor der Pause einen Bänderriss im Sprunggelenk zu.
Trainer Pal Dardai muss somit seine rechte Seite komplett umbauen, verfügt mit Jonjoe Kenny defensiv und Palko Dardai offensiv aber über gute Alternativen. Das ist dank der Nachverpflichtung von Haris Tabakovic inzwischen auch im Angriff der Fall, wobei der Neuzugang von Austria Wien nach nur wenigen Trainingseinheiten mit der Mannschaft wohl nur in die Joker-Rolle schlüpfen wird. Florian Niederlechner dürfte stattdessen erneut im Sturmzentrum beginnen, hat indes neben Tabakovic auch Derry Scherhant und Smail Prevljak. Letzterer ist wieder eine Woche weiter und könnte nach einem positiv verlaufenen Einsatz in der U23 nun auch erstmals in der 2. Liga zum Zug kommen.
Ob der zuletzt angeschlagene Suat Serdar, der noch vor dem Absprung steht, zum Kader gehören wird, ist offen. Der suspendierte Marius Gersbeck, der zur zweiten Mannschaft abkommandierte Wilfried Kanga und Dodi Lukebakio, der eine hohe Ablöse einbringen und sich nicht verletzen soll, sind dagegen keine Optionen. Ebenso wenig die verletzten Agustin Rogel und Ibrahim Maza.
Die voraussichtliche Aufstellung: Christensen – Kenny, Leistner, Kempf, Dudziak – Klemens, M. Dardai – P. Dardai, Richter, Reese – Niederlechner
SV Wehen Wiesbaden: Torjäger Prtajin wohl von Beginn an
Angesichts von rund 35 Minuten in Unterzahl musste man beim SV Wehen Wiesbaden mit dem 1:1 zum Start gegen den 1. FC Magdeburg sehr zufrieden sein, zumal nach Gelb-Rot für Aleksandar Vukotic mit einem Mann weniger auf dem Platz der Ausgleichstreffer gelungen ist. Dennoch sah Trainer Markus Kauczinski auch noch in einigen Bereichen Steigerungsbedarf und betonte auf der Pressekonferenz vor der Reise nach Berlin zwei wesentliche Faktoren: „Es wird darauf ankommen, in der Defensive stabil zu stehen und mehr in die Zweikämpfe zu kommen als gegen Magdeburg. In der Offensive müssen wir insgesamt durchschlagskräftiger werden.“
Sicher nicht dabei im Olympiastadion ist der gesperrte Vukotic, für den vermutlich Florian Carstens die Dreierkette komplettieren wird. Max Reinthaler ist nach auskuriertem Muskelfaserriss zwar wieder teilweise ins Mannschaftstrainings eingestiegen, aber noch keine Option. Ebenso wenig wie John Iredale, der gegen Magdeburg eine Kapselverletzung im Knie erlitten hat und erst einmal ausfällt. Dafür dürfte Torjäger Ivan Prtajin, der aus einer Verletzung kommend zum Start nur eingewechselt wurde und prompt erfolgreich war, in die erste Elf rücken und mit Kianz Froese die Angriffsreihe bilden.
Weitere Änderungen sind auch deshalb eher unwahrscheinlich, weil die Ausfälle von Arthur Lyska, Nick Bätzner, Keanan Bennetts und Emanuel Taffertshofer nicht mehr allzu viel Gestaltungsspielraum lassen. Ob es der erst am Donnerstag verpflichtete Angreifer Franko Kovačević bereits im Kader steht, ist noch offen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Stritzel – Mockenhaupt, Mathisen, Carstens – Goppel, Fechner, Heußer, Rieble – Lee – Prtajin, Froese
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.
Tipp & Quoten zum Spiel
Auf dem Papier scheinen die Rollen klar verteilt, doch Wehen Wiesbaden reist sicherlich nicht nach Berlin, um kampflos drei Punkte abzuliefern. Stattdessen erwarten wir einen mutigen Aufsteiger, der seine Chance suchen wird. Am Ende allerdings glauben wir, dass die größere Qualität auf Seiten der Hertha in Kombination mit der zu erwartenden, positiven Atmosphäre den Unterschied zugunsten der Gastgeber ausmachen wird.
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