Vorschau: Hertha BSC vs. KSC
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 11.11.2023
Hertha BSC will nach den Erfolgen über Paderborn und Mainz den dritten Heimsieg in Serie. © IMAGO / Nordphoto
Rang zwölf nach zwölf Spieltagen liest sich erst einmal nicht sonderlich rosig, doch trennen Hertha BSC lediglich fünf Punkte vom dritten Platz – bei einer nach dem kapitalen Fehlstart mit drei Pleiten in Folge klar positiven Tendenz. Gegen den Karlsruher SC, der seinerseits nach gutem Start aus den letzten acht Begegnungen nur noch fünf Zähler einfahren konnte und auf Relegationsplatz 16 abgerutscht ist, wollen die Berliner ihren Aufschwung nun unbedingt fortsetzen und sich der Tabellenspitze weiter annähern.
Hertha BSC: Leistner und Kempf wieder dabei
Auch wenn es abschließend bei Hansa Rostock nur zu einem torlosen Unentschieden reichte, unterstrich die zurückliegende englische Woche mit Siegen zuvor gegen den SC Paderborn (3:1) und im DFB-Pokal die positive Entwicklung, die Hertha BSC nach den schwierigen ersten Saisonwochen genommen hat.
Bemerkenswert, dass an der Ostsee hinten die Null stand, obwohl mit Marc Oliver Kempf und Toni Leistner beide etatmäßigen Innenverteidiger Sperren absitzen mussten. Die beiden Routiniers sind nun gegen den KSC wieder dabei und werden schon alleine wegen ihrer Eigenschaft als Führungsspieler wohl auch starten. Während Linus Gechter seinen Platz verlieren und nur noch als Backup für das Abwehrzentrum fungieren dürfte, wird Marton Dardai voraussichtlich eine Reihe nach vorne rücken und mit dem überzeugenden Youngster Pascal Klemens die Doppelsechs bilden. Andreas Bouchalakis muss dafür trotz solider Leistung in Rostock vermutlich auf die Bank.
Ansonsten wird Trainer Pal Dardai, der verletzungsbedingt weiterhin auf seine Söhne Palko und Bence sowie auf Jeremy Dudziak, Ibrahim Maza und Agustin Rogel verzichten muss, vermutlich nicht viel verändern. So ist auch wieder mit dem zur Allzweckwaffe gewordenen Deyovaisio Zeefuik auf der linken Abwehrseite zu rechnen. Denkbar ist aber, dass Smail Prevljak den Vorzug vor Florian Niederlechner als Neben- bzw. Hintermann von Torjäger Haris Tabakovic erhält.
Die voraussichtliche Aufstellung: Ernst – Kenny, Leistner, Kempf, Zeefuik – Klemens, M. Dardai – Winkler, Reese – Niederlechner, Tabakovic
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Karlsruher SC: Jung wackelt, Gondorf vor Startelfrückkehr
Auf die besondere Atmosphäre im Olympiastadion, die den KSC aufgrund einer seit 1976 bestehenden Fan-Freundschaft beider Vereine erwartet, ging Christian Eichner auf der Pressekonferenz am Donnerstag zwar auch ein, doch in erster Linie war der KSC-Coach auf das Geschehen auf dem Platz fokussiert, verbunden mit einer klaren Ansage: „Unabhängig der tabellarischen Position erwarte ich, dass die Mannschaft am Samstagabend auch zeigt, dass sie gut Fußball spielen kann.“
Neben den schon länger verletzten Daniel O’Shaughnessy, Tim Rossmann und Efe-Kaan Sihlaroglu muss Eichner allerdings in Berlin tendenziell auch auf Sebastian Jung verzichten, bei dem die Zeichen am Donnerstag eher auf Ausfall standen. Der etatmäßige Rechtsverteidiger musste vergangene Woche beim 0:3 gegen den SC Paderborn bereits nach 23 Minuten mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden und wurde für den Rest der Partie von Marco Thiede ersetzt. Thiede dürfte auch in Berlin der erste Nachrücker sein, wobei auch Daniel Brosinski eine Option darstellt.
Zumindest zwischen den Zeilen verriet Eichner, auch auf der linken Abwehrseite über einen Wechsel nachzudenken. Dort könnte Philip Heise für David Herold in die Startelf zurückkehren, während der nach einem Infekt wieder startbereite Jerome Gondorf vor der Abwehr Leon Jensen verdrängen dürfte.
Die voraussichtliche Aufstellung: Drewes – Thiede, Bormuth, Franke, Heise – Gondorf – Nebel, Wanitzek – Stindl – Matanovic, Schleusener
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 20:30 Uhr)
Tipp & Prognose zum Spiel
Das gerne zitierte Momentum hat klar Hertha BSC auf seiner Seite. Die Berliner haben sich nach ihren Startschwierigkeiten weitgehend stabilisiert und sind in der Verfassung der letzten Wochen mit Blick auf das Aufstiegsrennen sicherlich nicht außer Acht zu lassen. Für den KSC dürfte so ohne wesentliche Steigerung im Olympiastadion nicht viel zu holen sein.
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