Vorschau: Hansa Rostock vs. FC St. Pauli
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 25.11.2023
Auch wenn sich beide Vereine in unterschiedlichen Tabellenregionen bewegen, wird das Aufeinandertreffen von Hansa Rostock und dem FC St. Pauli aufgrund der ausprägten Rivalität beider Klubs bzw. deren Fans auch in dieser Saison wieder mit Spannung erwartet. Während der FC Hansa mit vier Punkten aus den jüngsten beiden Spielen gegen Hertha BSC (0:0) und beim 1. FC Magdeburg (2:1) den wochenlangen Abwärtstrend gestoppt hat und das kleine Polster zur Abstiegszone gerne aufstocken würde, wollen die mit sieben Siegen und sechs Unentschieden noch ungeschlagenen Kiezkicker ihre bisher überragende Saison fortsetzen.
Hansa Rostock: Svante Ingelsson fehlt gesperrt
Alois Schwartz machte auf der Pressekonferenz am Donnerstag kein Geheimnis daraus, dass die jüngsten Ergebnisse enorm wichtig waren: „Es ist etwas Lockerheit reingekommen“, so Rostocks zuvor schon auf der Kippe scheinender Trainer, der aber weit davon entfernt ist, sich zurückzulehnen, sondern nachlegen will: „Nun wollen wir mutig auftreten. Wir spielen zu Hause!“
Im Vergleich zum Sieg in Magdeburg muss Schwartz seine Startelf allerdings gezwungenermaßen umbauen, da sich Svante Ingelsson im Ostduell die fünfte gelbe Karte eingehandelt hat. Für den Schweden könnte Landsmann Nils Fröling auf die Zehner-Position rücken, womit sich wohl auf dem rechten Flügel eine neue Chance für Kai Pröger eröffnen würde. Bleibt Fröling rechts, könnte auch Juan-Jose Perea als hängende, zweite Spitze hinter Junior Brumado rücken. Sarpreet Singh, der eigentlich für diese Rolle prädestiniert wäre, bislang aber nicht die erhoffte Rolle spielte, dürfte schon alleine wegen seiner Länderspielreise auch diesmal nicht für die erste Elf in Frage kommen.
Weil Nico Neidhart und John-Patrick Strauß voraussichtlich weiter ausfallen, wird mit Jasper van der Werff erneut ein gelernter Innenverteidiger auf der rechten Seite erwartet, der seine Sache in Magdeburg aber sehr solide gemacht hat. Oliver Hüsing, der in Magdeburg nach dreimonatiger Zwangspause ein kurzes Comeback feierte, stellt derweil eine zusätzliche Alternative für das Abwehrzentrum dar, aber noch kaum von Beginn an.
Die voraussichtliche Aufstellung: Kolke – van der Werff, David, Roßbach, Rossipal – Dressel, Vasiliadis – Pröger, Fröling, Kinsombi – Junior Brumado
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FC St. Pauli: Kiezkicker in Bestbesetzung
Nachdem Manolis Saliakas, Jackson Irvine und Connor Metcalfe gesund von ihren Auswahlmannschaften zurückgekehrt sind, kann St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler personell abgesehen vom Langzeitverletzten Scott Banks aus dem Vollen schöpfen und in Bestbesetzung antreten. Zwischenzeitlich kamen zwar noch Sorgen um Karol Mets auf, der sich im Training am Mittwoch entgegen erster Befürchtungen nicht schlimmer verletzt hat und zur Verfügung steht.
Hürzeler besitzt damit auf mehreren Positionen die Qual der Wahl und steht vor einigen engen Entscheidungen. Insbesondere in der Dreieroffensive fällt die Auswahl nicht leicht wobei Johannes Eggestein auf der Neun und Oladapo Afolayan auf einem der beiden Flügel ihren Platz sicher haben sollten. Elias Saad, der links starten würde, und Metcalfe kämpfen um die zweite Außenposition, wobei die Tendenz zum nicht nur zur tunesischen Nationalmannschaft gereisten und deshalb frischeren Saad gehen dürfte.
Als linker Schienenspieler hat aktuell Philipp Treu den an den ersten elf Spieltagen noch gesetzten Lars Ritzka verdrängt und wird wohl auch in Rostock starten. Dort rechnet Hürzeler auch wegen des Publikums mit einer kniffligen Aufgabe: „Es wird eine große Herausforderung für uns, nicht nur auf sportlicher Seite, sondern auch aufgrund der zu erwartenden Atmosphäre„, so der St. Pauli-Coach, der auf der Pressekonferenz am Donnerstag auch die sich daraus ergebenden Chancen betonte: „Ich denke schon, dass man als Persönlichkeit und auch als Mannschaft aus einer hitzigen Atmosphäre auch gestärkt hervorgehen kann und zusammenwächst und das wird auch das Ziel sein.“
Die voraussichtliche Aufstellung: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Irvine, Hartel, Treu – Afolayan, Eggestein, Saad
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr bei ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Auch wenn der Rostocker Trend zuletzt nach oben gezeigt hat und St. Pauli nach der Länderspielpause erst wieder den Rhythmus finden muss, liegt die Favoritenrolle klar auf Seiten der Gäste. Präsentieren sich die Kiezkicker auch nur annähernd in der Form der ersten 13 Spieltage, wird für Hansa ein Unentschieden schon das Maximum sein. Selbst ein Punkt wird für die Kogge dann aber nicht einfach zu holen sein.
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