Vorschau: Hannover 96 vs. KSC

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 08.12.2023

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 07.12.23 | 15:09
HDI-Arena Hannover. ©imago images/Noah Wedel

Nach der Pleite in Paderborn will 96 zu Hause wieder dreifach punkten. © imago images / Noah Wedel

Mit Hannover 96 und dem Karlsruher SC eröffnen zwei Mannschaften den 16. Spieltag der 2. Bundesliga, die in den letzten Wochen unterschiedliche Trends aufweisen. Während Hannover seit drei Spielen sieglos ist und aus diesen Begegnungen nur zwei Zähler verbuchen konnte, ist der KSC nach zuvor zwei Niederlagen seit drei Partien unbesiegt und verbuchte dabei fünf Punkte.

Für Hannover geht es nun darum, den auf fünf Zähler angewachsenen Rückstand auf Platz drei nicht weiter anwachsen zu lassen. Der KSC darf derweil nicht nachlassen, ist das Polster auf Relegationsrang 16 mit einem Punkt doch nur hauchdünn.

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Hannover 96: Kein dritter Stürmer für den gesperrten Schaub

Stefan Leitl ist sehr daran gelegen, nach den letzten Partien ohne Sieg wieder dreifach zu punkten: Es ist das letzte Heimspiel vor der Winterpause – und da wollen wir uns anständig von unseren Zuschauern verabschieden“, so der 96-Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag, der dann noch deutlicher wurde: „Punkte sammeln, um sich oben festzubeißen – das ist unser Auftrag für das morgige Spiel.“

Weiterhin verzichten muss Leitl bei dieser Mission auf Top-Torschütze Cedric Teuchert, der vermutlich vor Weihnachten auch nicht mehr auflaufen wird. Neben dem aus persönlichen Gründen weiter fehlenden Brooklyn Ezeh ist zudem auch Louis Schaub nicht dabei, der vergangene Woche beim 0:1 beim SC Paderborn Rot sah und gesperrt fehlt.

Den Österreicher in der Dreier-Offensive durch einen dritten Stürmer zu ersetzen, ist für Leitl derweil keine Option. Somit dürfte es bei der Doppelspitze mit Andreas Voglsammer und Havard Nielsen bleiben, während Nicolo Tresoldi vermutlich abermals in die Jokerrolle schlüpfen muss. Dafür wird 96 mit einem zentral offensiven Mittelfeldspieler vor Enzo Leopold und Fabian Kunze beginnen. Sebastian Ernst darf sich Hoffnungen machen, aber auch Kolja Oudenne, Christopher Scott und Muhammed Damar gehören zum Kandidatenkreis.

Offen ließ Leitl auch noch, wer als rechter Schienenspieler startet. Wahrscheinlich aber, dass Sei Muroya den gerade von Janik Dehm eroberten Platz nach solider Leistung in Paderborn nicht schon wieder räumen muss.

Die voraussichtliche Aufstellung: Zieler – Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi – Muroya, Kunze, Leopold, Köhn – Ernst – Voglsammer, Nielsen

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Karlsruher SC: Budu Zivzivadze von Anfang an?

Jerome Gondorf und Daniel Brosinski waren immerhin schon auf der Welt, als der Karlsruher SC zum letzten Mal bei Hannover 96 gewann. Am 23. Juli 1988 waren beide allerdings erst wenige Wochen alt und dürften den damaligen 3:2-Sieg ihres heutigen Arbeitgebers im Niedersachsenstadion nicht ansatzweise registriert haben. Wenn der KSC nun den Versuch unternimmt, die lange Durststrecke in Hannover zu beenden, wird Gondorf die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen, Brosinski dagegen weiter wegen muskulärer Probleme fehlen.

Der Routinier ist allerdings bei weitem nicht der einzige Ausfall, den Trainer Christian Eichner zu beklagen hat. Denn neben den Langzeitverletzten Daniel O’Shaughnessy, Efe-Kaan Sihlaroglu und Tim Rossmann können auch Marvin Wanitzek und Marcel Franke die Reise in die niedersächsische Landeshauptstadt nicht mitantreten. Während der gelbgesperrte Wanitzek obendrein noch eine Mittelhandfraktur erlitt, hat Marcel Franke ein Magen-Darm-Infekt erwischt.

Für Franke kehrt Robin Bormuth in die Startelf zurück und wird mit Marcel Beifus, der zuletzt neben Franke den Vorzug erhalten hatte, die Innenverteidigung bilden. Wanitzek dürfte im Mittelfeld von Leon Jensen oder Dzenic Burnic ersetzt werden. Darüber hinaus könnte Eichner auch noch eine „freiwillige“ Umstellung vornehmen, hat sich Budu Zivzivadze doch mit drei Joker-Toren in den letzten beiden Spielen nachdrücklich für die Anfangsformation empfohlen und seinen Anspruch auf einen Startplatz auch geäußert. Möglich, dass dafür der zuletzt unglückliche Fabian Schleusener weichen muss.

Die voraussichtliche Aufstellung: Drewes – Jung, Beifus, Bormuth, Heise – Gondorf – Nebel, Jensen – Stindl – Matanovic, Zivzivadze

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.

Tipp & Prognose zum Spiel

In den vergangenen Wochen ist einiges gegen Hannover gelaufen, zuletzt in Paderborn (0:1) etwa der frühe Platzverweis und das ebenso späte wie unglückliche Gegentor. Gegen einen wechselhaften KSC, der mit Wanitzek einen wichtigen Spieler ersetzen muss, sehen wir auch deshalb keine schlechten Chancen für 96, das nicht zufällig zu den besten Heimteams der Liga gehört. Präsentiert sich die 96-Offensive wieder zielstrebiger als in den letzten Partien, bleiben die Punkte in Hannover.

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