Vorschau: Hannover 96 vs. Greuther Fürth
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 16.02.2024
96-Stürmer Nicolo Tresoldi peilt gegen Fürth den nächsten Dreier an. © IMAGO / Jan Huebner
Weil der Hamburger SV erst tags darauf bei Hansa Rostock im Einsatz ist, bietet sich am Freitagabend Hannover 96 und der SpVgg Greuther Fürth im Verfolgerduell jeweils die Chance, zumindest für eine Nacht auf Relegationsplatz drei zu springen. Hannover hat als Fünfter aktuell zwar einen Punkt weniger auf dem Konto als die Franken, dafür aber drei Mal in Folge gewonnen, wohingegen Fürth zuletzt zwei Mal hintereinander als Verlierer vom Platz gegangen ist und nun unbedingt einen längerfristigen Negativtrend vermeiden möchte.
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Hannover 96: Leitl muss defensiv erneut umbauen
Schon im Vorfeld des 4:3-Sieges am vergangenen Wochenende in Hamburg musste Hannovers Trainer Stefan Leitl seine Viererkette aufgrund der Rotsperre von Marcel Halstenberg und des kurzfristigen Abgangs von Derrick Köhn zu Galatasaray Istanbul zur Hälfte umbauen. Gegen Fürth ist nun eine weitere Änderung zwingend, da sich Sei Muroya in Hamburg kurz vor Schluss eine Muskel-Sehnen-Verletzung im hinteren rechten Oberschenkel zugezogen hat und damit längere Zeit ausfällt.
In Abwesenheit des letztmals gesperrten Halstenberg bleiben Phil Neumann, Jannik Dehm und Bright Arrey-Mbi zwar in der Startelf, allerdings wird nur Neumann die gleiche Rolle wie letzte Woche ausfüllen. Während Dehm als Muroya-Vertreter von der linken auf die rechte Abwehrseite rücken dürfte, ist mit Arrey-Mbi als neuem Linksverteidiger zu rechnen. Dafür bieten sich für die zweite Innenverteidigerposition Routinier Julian Börner und Youngster Yannik Lührs an, wohl mit der Tendenz zu erfahrenen Variante.
Trotz der erneut nötigen Umbaumaßnahmen zeigte sich Leitl auf der Vereinshomepage zuversichtlich, eine passende Lösung für die schnellen Fürther Angreifer zu finden: „Darauf werden wir speziell reagieren, verschiedene Konstellationen abwägen und einen guten Plan erarbeiten, um das Spiel erfolgreich zu bestreiten. Ich habe Vertrauen in meine Jungs.“
Im Mittelfeld und im Angriff sind unterdessen keine Änderungen zu erwarten, sodass in der Offensive unter anderem mit Cedric Teuchert und Andreas Voglsammer auch wieder von der Bank aus Qualität nachgelegt werden kann.
Die voraussichtliche Aufstellung: Zieler – Dehm, Neumann, Börner, Arrey-Mbi – Leopold, Kunze – Schaub, Ernst – Tresoldi, Nielsen
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Greuther Fürth: Fragezeichen hinter Maximilian Dietz
Fürths Trainer Alexander Zorniger weiß natürlich sowohl um die tabellarische Ausgangsposition als auch Hannovers Lauf, zeigte sich auf der Pressekonferenz am Mittwoch aber dennoch zuversichtlich und selbstbewusst zugleich: „Sie sind jetzt dran, wollen uns überholen. Wir wollen es verhindern. Wir wissen schon, dass wir ihnen wehtun können – und das wollen wir.“
Nachdem laut Zornigers Einschätzung zuletzt „in ein paar Bereichen immer so zehn Prozent gefehlt“ haben, will und muss die SpVgg indes wieder zulegen, um in der niedersächsischen Landeshauptstadt bestehen zu können. Dort wird der weiter im Aufbautraining befindliche Niko Gießelmann nach wie vor keine Option sein, wohingegen Luca Itter nach seiner Schambeinentzündung zumindest erstmals seit November in den Kader rücken könnte.
Für die Startelf ist Itter aber noch keine Alternative. Anders als Oussama Haddadi, der gleich doppelt gefragt sein könnte. Eigentlich als linker Schienenspieler vorgesehen, könnte der 32-Jährige auch auf Itters angestammter Position in der Dreierkette benötigt werden, sollte der von Zahnproblemen geplagte Maximilian Dietz ausfallen. In diesem Fall würde Haddadi mit Damian Michalski und Gideon Jung die Abwehrreihe bilden, während links davor wohl Kerim Calhanoglu eine neue Chance bekäme – in einer ansonsten voraussichtlich unveränderten Anfangsformation.
Die voraussichtliche Aufstellung: Urbig – Jung, Michalski, Dietz – Asta, Wagner, Green, Haddadi – Hrgota – Lemperle, Sieb
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.
Tipp & Prognose zum Spiel
Während Fürth zuletzt zwei Dämpfer hinnehmen musste, ließ sich Hannover auch von personellen Widrigkeiten nicht von seinem Erfolgskurs abbringen. Das Momentum scheint daher eher auf Seiten von 96 und weil auch der Heimvorteil gegen auswärts allenfalls durchschnittliche Franken eine nicht unwesentliche Rolle spielt, glauben wir eher, dass die Punkte in Hannover bleiben werden.
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