Vorschau: Hannover 96 vs. 1. FC Magdeburg
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 21.10.2023
Vor eigenem Publikum gewann Hannover 96 die beiden letzten Spiele mit insgesamt 9:0-Toren. © imago images / Joachim Sielski
Nach der zweiten Länderspielpause der Saison eröffnen Hannover 96 und der 1. FC Magdeburg den zehnten Spieltag der 2. Bundesliga. Beide Vereine können als Tabellenfünfter bzw. achter ein einigermaßen zufriedenes Zwischenfazit ziehen, wobei der Magdeburger Trend angesichts von nur zwei Punkten aus den letzten vier Spielen eher nach unten zeigt. Hannover könnte derweil mit einem Sieg zumindest für eine Nacht bis auf den zweiten Platz springen und damit die bislang nur recht zurückhaltend geäußerten Aufstiegsambitionen unterstreichen.
Hannover 96: Nur Havard Nielsen fehlt
Vor der Länderspielpause lief für Hannover 96 bei der 1:3-Niederlage in Kaiserslautern einiges schief. Umso größer ist die Motivation, nun gegen Magdeburg direkt wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Allerdings muss Trainer Stefan Leitl bei diesem Vorhaben auf Havard Nielsen verzichten, dessen Platzverweis auf dem Betzenberg zumindest als sehr hart einzustufen war, aber dennoch eine Sperre von zwei Spielen zur Folge hatte.
Anstelle von Nielsen dürfte der in Kaiserslautern leicht angeschlagen nur eingewechselte Louis Schaub die Dreier-Offensive komplettieren, in der Cedric Teuchert als Top-Torschütze gesetzt ist. Andreas Voglsammer betrieb derweil beim 3:1-Testspielsieg gegen den VfL Bochum vergangene Woche mit zwei Toren und einer Vorlage Eigenwerbung und hat nun die Chance, sich in Abwesenheit von Nielsen festzuspielen, zumal Nicolo Tresoldi nach seinem schweren Infekt noch nicht wieder bereits ist für die erste Elf. Immerhin als Joker steht der U21-Nationalstürmer aber wieder parat.
Weil bis auf Nielsen der gesamte Kader einsatzbereit ist, bleiben Härtefälle nicht aus. Stefan Leitl aber sieht die Qual der Wahl in puncto Spieltagskader positiv: „Wir sind froh, dass wir diesen Kader zur Verfügung haben – ich bin glücklich, dass jeder Spieler da ist. Es gilt das Leistungsprinzip, deshalb muss es auch immer Spieler geben, die nicht im Kader für ein Spiel stehen“, so der 96-Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Für den noch nicht zu 100 Prozent fitten Max Besuschkow, Julian Börner, den erst spät von der zyprischen U21 zurückgekehrten Antonio Foti und Thaddäus Momuluh könnte es am Ende nicht reichen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Zieler – Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi – Dehm, Köhn – Kunze, Leopold – Schaub, Teuchert – Voglsammer
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1. FC Magdeburg: Schuler oder Castaignos?
Nach starkem Start mit elf Punkten aus den ersten fünf Spielen lief es für den 1. FC Magdeburg zuletzt nicht mehr vollends rund. Vor der Länderspielpause konnte gegen den Karlsruher SC (1:1) nach frühem Rückstand zwar immerhin noch ein Zähler eingefahren werden, aber dennoch hofft Trainer Christian Titz schon in Hannover wieder auf mehr Stabilität in der Abwehr, weniger individuelle Fehler bei eigenem Ballbesitz und mehr Konsequenz im letzten Drittel des Spielfeldes.
Im Vergleich zum Spiel gegen den KSC kann Titz wieder auf Baris Atik bauen, der seine Gelbsperre abgesessen hat und für Ahmet Arslan in die Startelf rücken dürfte. Die schon länger fehlenden Mo El Hankouri und Belal Halbouni fallen hingegen ebenso aus wie der von Rückenproblemen geplagte Ersatzkeeper Julian Pollersbeck und Jean Hugonet, bei dem sich die Hoffnung auf ein schnelles Comeback nach einer Muskelblessur zerschlagen hat.
Abzuwarten bleibt, ob Trainer Titz auf der Mittelstürmerposition auf den mit vier Toren an den ersten fünf Spieltagen stark gestarteten, inzwischen aber seit vier Partien torlosen Luca Schuler setzt oder ob Luc Castaignos nach mittlerweile drei Jokertoren zum zweiten Mal von Beginn an ran darf.
Die voraussichtliche Aufstellung: Reimann – Piccini, Elfadli, Heber – Bockhorn, Gnaka, Condé, Bell Bell – Ceka, Schuler, Atik
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.
Tipp & Prognose zum Spiel
Beide Teams haben vor der Länderspielpause nicht das erhoffte Ergebnis eingefahren, dann aber jeweils in einem Testspiel Selbstvertrauen tanken können. Auch deshalb erwarten wir ein offenes und und unterhaltsames Duell zweier spielstarker Mannschaften, die nicht zufällig mit 20 bzw. 18. Treffern die besten Offensivreihen der Liga stellen. Trotz zahlreicher mitreisender Fans aus Magdeburg sehen wir Hannover aufgrund des Heimvorteils leicht vorne.
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