Vorschau: Greuther Fürth vs. 1. FC Nürnberg

Das Frankenderby zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg ist am 23. Spieltag der 2. Bundesliga auch das Aufeinandertreffen zweier Teams, für die es zuletzt nicht richtig rund gelaufen ist. Die SpVgg kassierte nach einem mit zwei Siegen noch perfekten Start ins neue Jahr zuletzt drei Niederlagen in Serie und droht den Kontakt zu den Aufstiegsrängen zu verlieren, sollte es auch gegen Nürnberg schief gehen.

Der Club ist sogar seit vier Partien sieglos, verbuchte zuletzt aber immerhin drei Unentschieden in Folge, womit ein Platz im Niemandsland der Tabelle zementiert wurde. Die Tabelle freilich spielt auch diesmal nur eine untergeordnete Rolle, wenn es am Ronhof um die Vorherrschaft im Frankenland geht.

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SpVgg Greuther Fürth: Luca Itter schon eine Option?

Obwohl die letzten Wochen ergebnistechnisch wahrlich nicht optimal verlaufen sind, wird Fürths Trainer Alexander Zorniger seine Mannschaft sicherlich nicht in größerem Umfang verändern. Vielmehr ist sogar zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf nicht ausgeschlossen.

Mit Luca Itter, der nach einer langwierigen Schambeinentzündung wieder uneingeschränkt trainiert, befindet sich aber eine Stammkraft als Alternative in der Hinterhand. Der 25-Jährige könnte sowohl in der Dreierkette den linken Part übernehmen als auch die linke Seite stabilisieren, auf der in den vergangenen Wochen weder Lukas Petkov noch Oussama Haddadi nicht überzeugen konnten. Kerim Calhanoglu wäre als linker Schienenspieler noch eine weitere Alternative, sollte aus Sicht von Zorniger für Itter die Startelf noch zu früh kommen.

Auch in anderen Mannschaftsteilen verfügt Zorniger, der nur weiterhin auf Niko Gießelmann verzichten muss, über einige Optionen. Akteure wie Jomaine Consbruch, Dennis Srbeny oder Petkov sind mit Blick auf die eher späten Einwechslungen der letzten Wochen aber augenscheinlich nicht allzu nahe an der Startformation dran.

Die voraussichtliche Aufstellung: Urbig – Jung, Michalski, Dietz – Asta, Wagner, Green, Haddadi – Hrgota – Sieb, Lemperle

1. FC Nürnberg: Jan Gyamerah fehlt, Ivan Marquez zurück

Für Nürnbergs Trainer Cristian Fiel steht außer Frage, dass es sich um ein „außergewöhnliches Spiel“ handelt, in dem alles möglich ist: „Bei einem Derby von Favoriten zu sprechen, ist schwer. Die Emotionalität auf dem Platz und auf den Rängen ist das Gewürz in solchen Spielen.“

Auf der Pressekonferenz am Freitag wollte sich Fiel ansonsten nicht wirklich in die Karten schauen lassen und wollte sich so auch nicht darauf festlegen, dass Enrico Valentini den erkrankten Jan Gyamerah auf der rechten Abwehrseite ersetzen wird. Dass der Kapitän, der seine Wadenprobleme auskuriert hat, beginnen wird, ist aber wahrscheinlich.

Im Vergleich zum 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern ist Ivan Marquez nach verbüßter Sperre wieder verfügbar. Die Rückkehr in die Startelf ist indes kein Automatismus. Denn während mit James Lawrence, Christopher Schindler und Florian Hübner drei andere Innenverteidiger fehlen, hat U17-Weltmeister Finn Jeltsch vergangene Woche ein vielversprechendes 45-Minuten-Debüt gefeiert und darf auf die Startelf hoffen. Ahmet Gürleyen muss seinen Platz in der Anfangsformation hingegen ziemlich sicher wieder räumen.

In der Offensive ist unterdessen in Abwesenheit der weiter fehlenden Felix Lohkemper, Daichi Hayashi und Marcel Wenig der zuletzt kranke Benjamin Goller wieder eine Option und könnte statt Erik Wekesser auf den rechten Flügel rücken. Der unter der Woche leicht angeschlagene Top-Scorer Can Uzun kann ebenfalls spielen.

Die voraussichtliche Aufstellung: Klaus – Valentini, Marquez, Horn, Brown – Flick – Castrop, Uzun – Goller, Okunuki – Andersson

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.

Tipp & Prognose zum Spiel

Fürth hat die letzten drei Spiele zwar allesamt verloren, aber jeweils nur knapp mit einem Tor Differenz und keineswegs mit vollends enttäuschenden Leistungen. Am Ronhof glauben wir nicht, dass die Pleitenserie des Kleeblatts weitergeht, trauen aber auch dem 1. FC Nürnberg einem dem Derby angemessenen Auftritt zu, sodass unter dem Strich ein Remis wie im Hinspiel stehen könnte.

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