Vorschau: FC Schalke 04 vs. 1. FC Nürnberg

Auch wenn sich die Anhänger beider Klubs seit langem freundschaftlich verbunden sind, geht es für den FC Schalke 04 und den 1. FC Nürnberg am Samstagabend im direkten Aufeinandertreffen jeweils um drei wichtige Punkte. Noch mehr für S04, beträgt der Vorsprung der Königsblauen auf Relegationsplatz 16 vor Beginn des 29. Spieltages doch lediglich zwei Zähler. Nürnberg hat zwar auch nur fünf Punkte mehr auf dem Konto, kann damit aber deutlich entspannter sein – wenngleich auch der Club für den sicheren Klassenerhalt noch den einen oder anderen (Teil-)Erfolg benötigt.

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FC Schalke 04: Ouédraogo-Einsatz noch fraglich

Obwohl jeweils kein Sieg gelungen ist, wertete Karel Geraerts die letzten beiden Spiele gegen den Karlsruher SC (0:0) und bei Hannover 96 (1:1) auf der Pressekonferenz am Donnerstag als Schritt in die richtige Richtung: „Wir werden denselben Teamspirit wie in den vergangenen Wochen zeigen müssen und etwas mehr Effizienz in unserem Spiel benötigen, dann bin ich optimistisch“, will Schalkes Trainer grundsätzlich an die jüngsten Auftritte anknüpfen.

Im Vergleich zum Remis in Hannover kann Geraerts wieder auf Ron Schallenberg und Brandon Soppy zurückgreifen, die nach ihren Verletzungspausen auch gleich wieder Alternativen für die erste Elf sind. Marcin Kaminski und Cedric Brunner müssten ihre Plätze in der Innenverteidigung bzw. auf der rechten Abwehrseite dann räumen.

Offen ist noch, ob Youngster Assan Ouédraogo zum zweiten Mal in Folge in der Startelf stehen kann. Der Youngster musste unter der Woche kürzer treten und konnte zunächst nur individuell trainieren. Yusuf Kabadayi wäre im halbrechten Mittelfeld wohl die Alternative, wobei die Leihgabe des FC Bayern München auch zusammen mit Ouédraogo beginnen könnte. Nämlich dann, wenn dieser auf die Zehner-Position rückt und dafür Kenan Karaman in den Sturm.

Der unter der Woche in die zweite Mannschaft verbannte Dominick Drexler spielt wie der schon zuvor aus dem Kader gestrichene Timo Baumgartl für die Partie keine Rolle. Ebenso wenig wie der noch nicht wieder fitte Leo Greiml.

Die voraussichtliche Aufstellung: Müller – Soppy, Kalas, Schallenberg, Murkin – Seguin – Ouedraogo, Ouwejan – Karaman – Terodde, Topp

1. FC Nürnberg: Goller und Andersson von Anfang an?

Cristian Fiel betonte auf der Pressekonferenz des 1. FC Nürnberg am Donnerstag, dass kein gewöhnliches Duell mit einem Tabellendreizehnten ansteht: „Wenn man den Kader von Schalke durchgeht, ist das eine Mannschaft, die da unten nichts zu suchen hat“, will der Club-Coach den Gegner nicht am bisher sehr durchwachsenen Saisonverlauf messen.

Zumindest eine Veränderung im Vergleich zur 0:4-Heimniederlage gegen Holstein Kiel ist zwingend. Für den früh mit Gelb-Rot vom Platz gestellten und nun gesperrten Joseph Hungbo dürfte Benjamin Goller den rechten Flügel übernehmen, der nach seiner Einwechslung am vergangenen Wochenende ein belebendes Element war.

Darüber hinaus sind weitere Umstellungen im Bereich des Möglichen. So könnte Sebastian Andersson in die Anfangsformation zurückkehren und anstelle von Lukas Schleimer als Mittelstürmer starten, um mehr physische Präsenz in der gegnerischen Hälfte und auch bei Standardsitutionen zu haben.

Noch keine Option ist Jannik Hofmann, der nach seiner Knieverletzung zwar wieder voll trainiert, aber noch etwas Zeit benötigt. Jamie Lawrence, Christopher Schindler und Marcel Wenig fallen weiterhin aus.

Die voraussichtliche Aufstellung: Klaus – Gyamerah, Jeltsch, Horn, Brown – Flick – Goller, Castrop, Uzun, Okunuki – Andersson

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 20:30 Uhr)

Tipp & Prognose zum Spiel

Schalke hat sich in den vergangenen Wochen zu Hause deutlich besser präsentiert als auswärts, mit dem Unentschieden in Hannover aber auch in der Fremde Selbstvertrauen getankt. Beim 1. FC Nürnberg hingegen ist der Trend aktuell negativ – zwar auch, aber nicht nur wegen der schwierigen Gegnern an den jüngsten Spieltagen. Trotz der diversen Nebenkriegsschauplätze auf Schalke geht unsere Tendenz unter dem Strich eher zu einem Heimerfolg, auch wegen des Publikums als wichtigem Faktor.

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