Vorschau: Eintracht Braunschweig – SV Wehen Wiesbaden

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 12.05.2024

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 11.05.24 | 07:58
© IMAGO / Noah Wedel

Der Eintracht-Anhang hofft auf den finalen Schritt zum Klassenerhalt. © IMAGO / Noah Wedel

Der 33. Spieltag der 2. Bundesliga könnte im Abstiegskampf schon eine Vorentscheidung bringen und das in einem direkten Duell. Eintracht Braunschweig geht als Tabellenfünfzehnter ins Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden, der bei identischer Tordifferenz mit drei Punkten weniger den Relegationsplatz belegt.

Mit einem Sieg wäre die Eintracht definitiv auch 2024/25 Zweitligist und für Wehen Wiesbaden die Relegation das höchste der Gefühle. Eine Niederlage indes würde Braunschweig unter den Strich rutschen lassen, während der SVWW dann am letzten Spieltag alles in der eigenen Hand hätte.

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Eintracht Braunschweig: Drei Kandidaten für die Krauße-Rolle

Vor der Partie, die den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt bringen könnte, erinnerte Daniel Scherning auf der Pressekonferenz am Freitag an die vor dem Hinspiel noch ganz andere Ausgangslage, die sich beginnend mit dem 3:1-Sieg in Wiesbaden deutlich zugunsten der Eintracht verändert hat. „Wir haben eine schwere Aufgabe am Sonntag vor uns, der wir mit sehr viel Respekt entgegen schauen, aber auch mit sehr viel Überzeugung von uns selbst. Wir haben alles, um es zu schaffen. Das habe ich immer wieder betont. Nicht erst jetzt in den vergangenen Tagen, sondern eigentlich auch dauerhaft seit November und jetzt geht es darum, diesen letzten schweren Schritt zu gehen“, ließ der Braunschweiger Coach denn auch keinen Zweifel an der Zielsetzung.

Im Vergleich zum turbulenten 3:3 am letzten Wochenende bei der SpVgg Greuther Fürth ist eine Umstellung zwingend. Für den rotgesperrten Robin Krauße wird Ersatz im zentralen Mittelfeld gesucht, auf den sich Scherning noch nicht festlegen wollte. Mit Niklas Tauer, Jannis Nikolaou und Hampus Finndell gibt es aber gleich drei potentielle Nachrücker.

Ansonsten sin keine personellen Änderungen zu erwarten. Saulo Decarli und Danilo Wiebe, hinter deren Verfügbarkeit krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen steht, wären ohnehin keine Kandidaten für die Startelf.

Die voraussichtliche Aufstellung: Hoffmann – Ivanov, Bicakcic, Kurucay – Rittmüller, Tauer, Lucoqui – Kaufmann, Helgason – Gomez, Philippe

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SV Wehen Wiesbaden: Taffertshofer statt Lee?

Obwohl die Leistung ansprechend war und durchaus zu Zählbarem hätte reichen können, ging der Einstand von Nils Döring als Trainer des SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Wochenende gegen Holstein Kiel daneben. Und dennoch zeigte sich der vorherige Co-Trainer nach einer intensiven Vorbereitung auf Braunschweig im Rahmen der PK am Freitag zuversichtlich, dass der erarbeitete Matchplan den erhofften Erfolg bringen wird: „Die Jungs sind bereit, aggressiv gegen den Ball zu arbeiten und werden auch in der Offensive immer wieder ihre Momente suchen. Ich weiß um die Qualität des Teams und bin überzeugt davon, dass wir am Sonntag gewinnen.“

Personell wird Döring im Vergleich zu seiner Premiere vermutlich nicht viel verändern. In Abwesenheit von Florian Carstens, Nico Rieble, Nassim El Ouarti und Lasse Günther ist am ehesten im zentralen Mittelfeld eine Änderung möglich. Anstelle von Hyun-ju Lee könnte dort Emmanuel Taffertshofer als etwas defensivere Variante für mehr Kompaktheit und Zweikampfstärke sorgen.

Offensiv ist erneut mit einer Doppelspitze bestehend aus Ivan Prtajin und Nikolas Agrafiotis zu rechnen, die dafür sorgen sollen, dass anders als gegen Kiel vorne nicht wieder die Null steht.

Die voraussichtliche Aufstellung: Stritzel – Angha, Mathisen, Vukotic – Jacobsen – Mockenhaupt, Heußer, Taffertshofer, Goppel – Agrafiotis, Prtajin

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.

Tipp & Prognose zum Spiel

Braunschweig spielt die deutlich bessere Rückrunde und hat mit dem in Unterzahl geretteten Punkt in Fürth auch nochmal Selbstvertrauen getankt, während beim SV Wehen Wiesbaden der Trainerwechsel erst einmal keinen positiven Effekt hatte. Das Momentum und auch der Heimvorteil sprechen so klar für die Eintracht, die sich die Chance nicht nehmen lassen wird, im eigenen Stadion die im Herbst kaum noch für möglich gehaltene Rettung zu feiern.

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