Vorschau: 1. FC Nürnberg vs. Eintracht Braunschweig

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 21.12.2024

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 20.12.24 | 09:39
©imago images/Poolfoto

Der 1. FC Nürnberg will im letzten Spiel des Jahres vor eigenem Publikum den Bock unbedingt umstoßen. © imago images / Poolfoto

Das Top-Spiel am Samstag ist drei Tage vor Heiligabend eher ein Krisenduell. Während der 1. FC Nürnberg nach einem Zwischenhoch, das am Valznerweiher sogar Aufstiegsträume reifen lief, mittlerweile sieben Pflichtspiele in Folge nicht mehr gewonnen hat und auf Rang 13 abgerutscht ist, droht Eintracht Braunschweig ein Weihnachtsfest auf einem Abstiegsplatz. Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Partien steht auf Seiten der Gäste zudem Trainer Daniel Scherning mächtig unter Druck.

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1. FC Nürnberg: Mit Flick von Anfang an?

„Mit einem richtig guten Spiel und drei Punkten“ will sichMiroslav Klose den Fans für die Unterstützung und das Vertrauen in einer wechselhaften Hinrunde bedanken und verband diesen Wunsch auf der Pressekonferenz am Freitag mit einer klaren Forderung an seine Schützlinge: „Bei uns geht es nur über die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Defensivarbeit fängt ganz vorne beim Anlaufen an, genauso wie unser Offensivspiel ganz hinten anfängt. Das müssen wir wieder alles als Team umsetzen.“

Bis auf Dustin Forkel und Tim Handwerker, die sich noch im Aufbautraining befinden, kann Klose personell zum Jahresabschluss aus dem Vollen schöpfen. Auch Mahir Emreli ist nach einem im Mittwochstraining erlittenen Schlag einsatzbereit, könnte aber dennoch seinen Platz in der ersten Elf verlieren. Möglich, dass der FCN-Coach wie zur Pause des Gastspiels beim 1. FC Köln (1:3) Florian Flick als Sechser installiert und ohne Emreli als zweiter Spitze eine vorsichtigere, damit aber auch kompaktere Formation wählt.

Ansonsten sind keine Änderungen zu erwarten. Auch Berkay Yilmaz, der in Köln trotz der Niederlage zu gefallen wusste und für den Moment den erfahreneren Danilo Soares verdrängt zu haben scheint, dürfte auf der linken Außenbahn im Team bleiben.

Die voraussichtliche Aufstellung: Reichert – Jeltsch, Knoche, Karafiat – Villadsen, Flick, Yilmaz – Castrop, Jander – Justvan – Tzimas

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Eintracht Braunschweig: Mindestens acht Ausfälle

Natürlich hat Daniel Scherning zur Kenntnis genommen, dass die Partie in Nürnberg aus Sicht vieler Beobachter ein Endspiel für ihn persönlich darstellen könnte. Auf der PK am Donnerstag betonte Braunschweigs Trainer aber, dass sein Fokus auf der bevorstehenden Begegnung liegt und der Glauben an die Wende weiterhin vorhanden ist: „Ich möchte mich davon nicht beeinflussen lassen. Ich bin weiterhin überzeugt, dass wir es zusammen schaffen werden, auch wieder andere Phasen in dieser Saison zu haben.“

Die personellen Voraussetzungen für den erhofften Umschwung indes könnten deutlich besser sein. Während sich mit Sebastian Polter ein weiterer Akteur zum mit Tino Casali, Sidi Sané, Niklas Tauer, Marvin Rittmüller, Levente Szabó, Sidney Raebiger und Walid Ould-Chikh ohnehin prall gefüllten Lazarett gesellt hat, steht hinter dem von Adduktorenproblemen geplagten Robin Krauße noch ein Fragezeichen.

Allzu viele Optionen bleiben Scherning somit nicht mehr, aber dennoch ist die eine oder andere Änderung im Vergleich zum 0:3 gegen die SV Elversberg möglich. So könnte Sven Köhler entweder für oder auch neben Krauße ins zentrale Mittelfeld rücken. Fabio Kaufmann wäre dann eine Option für die rechte Seite, auf der Sanoussy Ba gegen Elversberg nicht überzeugen konnte. Kevin Ehlers, in den vergangenen Wochen noch einer der besten, aber gegen Elversberg dennoch überraschend auf der Bank, könnte derweil wieder in der Dreierkette beginnen.

Die voraussichtliche Aufstellung: Johansson – Ehlers, Bicakcic, Nikolaou – Kaufmann, Krauße, Köhler, Di Michele Sanchez – Gomez, Marie – Philippe

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go und Sport 1 (Anstoß: Samstag, 20:30 Uhr)

Tipp & Prognose zum Spiel

Der 1. FC Nürnberg hat zwar sieben Mal in Folge nicht gewonnen, in den meisten Partien aber dennoch seine spielerische Qualität aufblitzen lassen. Vergangene Woche in Köln etwa agierte der Club im zweiten Durchgang deutlich verbessert und hat in dieser Verfassung gegen eine Braunschweiger Mannschaft, bei der es in vielen Bereichen hakt, sehr gute Chancen auf ein Ende der Misere.

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