Vorschau: 1. FC Magdeburg vs. HSV

2018/19 am 28. Spieltag und 2022/23 am 30. Spieltag hat der 1. FC Magdeburg dem Hamburger SV in jüngerer Vergangenheit bereits zwei Mal in der heißen Phase der Saison empfindliche Niederlagen beigebracht und war so mitverantwortlich für das am Ende jeweils nicht erfolgreiche Aufstiegsrennen der Hanseaten.

Nun gastiert der HSV im Rahmen der 29. Runde in Magdeburg und für beide Klubs geht es um wichtige Punkte. Für den durch fünf sieglose in Folge gefährlich nahe an die Abstiegszone gerutschten FCM im Kampf um den Klassenerhalt und für den HSV, um die Plätze zwei und drei in Sichtweite bzw. Schlagdistanz zu halten.

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1. FC Magdeburg: Müller fehlt, Elfadli fraglich

Nach fünf Spielen ohne Sieg, aus denen lediglich zwei Punkte geholt wurden, und elf Halbzeiten in Folge ohne eignes Tor will der 1. FC Magdeburg endlich wieder einen Dreier landen. „Für uns ist es ein Heimspiel, in dem wir die drei Punkte holen wollen“, gab Trainer Christian Titz auf der Pressekonferenz am Freitag die Zielsetzung aus, wohlwissend, dass der HSV das mit einer aggressiven Herangehensweise wird verhindern wollen: „Ich erwarte einen Gegner, der uns hoch anlaufen wird und versuchen wird, mit ihrer vorderen Reihe zu pressen.“

Seine eigene Mannschaft muss Titz aufgrund der Gelbsperre von Tobias Müller in der Defensive umbauen und scheint darüber hinaus den Trainingseindrücken zufolge eine neuformierte Offensive auf den Platz zu schicken. Während für Müller der zuletzt gelbgesperrte Allrounder Mohammed El Hankouri ein wieder neuer Rolle als rechtes Glied der Dreierkette starten könnte, dürfte Amara Condé für den verletzten Jean Hugonet ins Mittelfeld rücken.

Immer vorausgesetzt, der angeschlagene Daniel Elfadli gibt grünes Licht. Ist das nicht der Fall, wäre wohl Silas Gnaka im Zentrum der Dreierkette gefragt, El Hankouri könnte ins Mittelfeld rücken und Andi Hoti die Abwehr komplettieren.

Offensiv scheint Titz auf einen klassischen Neuner zu verzichten und stattdessen auf eine bewegliche Angriffsreihe zu setzen, in der neben Baris Atik und Tatsuya Ito erstmals Winterzugang Bryan Teixeira starten könnte. Neben Hugonet sind unterdessen auch Julian Pollersbeck, Connor Krempicki, Xavier Amaechi und Luc Castaignos verletzungsbedingt nicht dabei.

Die voraussichtliche Aufstellung: Reimann – El Hankouri, Elfadli, Heber – Bockhorn, Condé, Gnaka, Bell Bell – Teixeira, Atik, Ito

Hamburger SV: Robert Glatzel als Joker dabei

„Wir haben nur noch ein Ziel: Jedes Spiel so angehen, dass wir es gewinnen. Wenn wir unser großes Ziel erreichen wollen, dann brauchen wir Siege. Das muss zu sehen sein“, erklärte Steffen Baumgart auf der PK am Freitag die grundsätzliche Herangehensweise an den Endspurt und wartete zumindest die Einstellung seiner Mannschaft betreffend mit einem Versprechen auf: „Ich verspreche keine Siege, aber ich verspreche, dass meine Jungs Vollgas geben werden.“

In personeller Hinsicht entscheidet sich erst kurzfristig, ob die angeschlagenen Dennis Hadzikadunic, Anssi Suhonen und Tom Mickel zur Verfügung stehen. Anstelle eines sicher nicht ganz fitten Hadzikadunic hat Baumgart allerdings bereits Guilherme Ramos für die Startelf angekündigt. Suhonen, der seine Startelfchance gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:1) nur bedingt nutzen konnte, dürfte derweil durch Bakery Jatta ersetzt werden. Mickels spielt als dritter Keeper ohnehin nur eine untergeordnete Rolle.

Anders als eigentlich Ignace van der Brempt, der zwar wieder trainiert, aber noch nicht von Anfang an in Frage kommt, sodass wieder Ludovit Reis als Mischung zwischen Rechtsverteidiger und zweitem Sechser starten dürfte. Auf der anderen Seite kehrt Miro Muheim nach verbüßter Gelbsperre für Noah Katterbach als Linksverteidiger zurück.

Im Sturmzentrum genießt unterdessen weiter Andras Nemeth das Vertrauen. Torjäger Bakery Jatta ist zwar grundsätzlich wieder einsatzbereit, erst einmal aber nur als Joker vorgesehen.

Die voraussichtliche Aufstellung: Raab – Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim – Meffert – Poreba, Benes – Jatta, Nemeth, Königsdörffer

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.

Tipp & Prognose zum Spiel

Auch wenn das 0:0 in Elversberg wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung war, spricht die momentane Form nicht für den 1. FC Magdeburg. Der HSV hingegen scheint sich unter Trainer Baumgart immer mehr zu finden, besitzt ohnehin die größere Qualität und sollte durch die Negativerfahrungen mit wichtigen Spielen gegen Magdeburg gewarnt sein. Unsere Tendenz geht somit dahin, dass der HSV die Punkte mitnimmt.

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