Vorschau: 1. FC Magdeburg vs. HSV
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 29.04.2023
Dem vielumjubelten Derbysieg gegen den FC St. Pauli (4:3), der an der Ausgangsposition im Rennen um die direkten Aufstiegsplätze letztlich nichts geändert hat, folgt für den Hamburger SV das nicht einfache Gastspiel beim 1. FC Magdeburg. Mit dem Aufsteiger hat der HSV aufgrund der 2:3-Niederlage im Hinspiel im heimischen Volksparkstadion noch eine Rechnung offen und will diesmal nichts liegen lassen. Magdeburg hat sich derweil in den vergangenen Wochen ein Polster von sieben Punkten auf die Abstiegszone erarbeitet und käme mit einem Erfolg gegen Hamburg dem Klassenerhalt schon sehr nahe.
1. FC Magdeburg: Mehr Optionen dank Condé und El Hankouri
Nachdem es aus den Spielen bei Jahn Regensburg (2:2) und gegen den SV Sandhausen (1:2) nur zu einem enttäuschenden Punkt gereicht hatte, gelang dem 1. FC Magdeburg vergangener Woche mit dem 2:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig ein Big-Point im Abstiegskampf, dem nun der vielleicht schon entscheidende Schritt zum Klassenerhalt folgen könnte.
Umso bemerkenswerter war der Erfolg in Braunschweig, weil Trainer Christian Titz gleich elf Akteure nicht zur Verfügung standen. Auf Florian Kath, Belal Halbouni, Luca Schuler, Andreas Müller, Luc Castaignos, Maximilian Franzke, Julian Rieckmann, Connor Krempicki und Cristiano Piccini muss der FCM-Coach nun weiterhin verzichten, kann aber immerhin nach abgesessenen Sperren wieder auf Amara Condé und Mo El Hankouri zurückgreifen.
Beide hatten vor ihren Zwangspausen einen festen Platz in der Startelf, müssen nun aber um ihre Nominierung bangen. Denn nach dem Sieg in Braunschweig ist nicht ausgeschlossen, dass Trainer Titz gegen seinen alten Arbeitgeber einer unveränderten Anfangsformation das Vertrauen schenkt. Condé allerdings könnte auch als Ersatz für Moritz-Broni Kwarteng gefragt sein, den seit längerem muskuläre Probleme plagen und der so auch in dieser Woche nicht voll trainieren konnte. Ob es für den Top-Scorer reicht, entscheidet sich erst kurzfristig.
Condé wäre auch dann eine Option für die Startelf, wenn Kwarteng in die Spitze rücken sollte, wo auch der vielseitige El Hankouri als falsche Neun eine Alternative zu Kai Brünker wäre. Brünker allerdings hat sich in Braunschweig nicht nur mit der Vorlage zu Kwartengs Führungstreffer für einen weiteren Einsatz empfohlen und dürfte tendenziell erneut starten.
Die voraussichtliche Aufstellung: Reimann – Bockhorn, Lawrence, Heber, Bell Bell – Elfadli, Gnaka – Kwarteng – Ceka, Brünker, Atik
Hamburger SV: Reis erneut als Meffert-Ersatz?
Den Derbysieg hätte es gar nicht mehr gebraucht, um bei Tim Walter den Glauben an den Aufstieg zu stärken: „Ich bin von meiner Mannschaft total überzeugt, denn wir haben nicht nur das Können, um unser Ziel am Ende zu erreichen, sondern auch den absoluten Willen und die Überzeugung“, zeigte sich der HSV-Coach am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz vor der Reise nach Magdeburg einmal mehr sehr sicher, dass unter dem Strich der allseits erhoffte Saisonausgang stehen wird.
In Magdeburg allerdings muss Walter nun erst einmal wieder ohne Jonas Meffert auskommen, in dessen Abwesenheit aufgrund einer Wadenverletzung das letzte Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern (0:2) verloren wurde. Diesmal sitzt Meffert eine Gelbsperre ab und wird auf der Sechser-Position wohl erneut von Ludovit Reis vertreten, obwohl der Niederländer am Betzenberg für beide Gegentreffer mitverantwortlich war.
Für Reis würde dann Laszlo Benes beginnen, vermutlich neben dem gegen St. Pauli auf der zweiten Achter-Position starken Sonny Kittel. Kittel wäre indes auch eine Option für den linken Flügel. Dort reicht es für den von Sprunggelenksproblemen geplagten Jean-Luc Dompé wohl allenfalls für die Jokerrolle. Ransford-Yeboah Königsdörffer könnte dafür die Rolle übernehmen oder eben Kittel. In letzterem Fall würde im Mittelfeld Platz für Anssi Suhonen.
Bakery Jatta, der im Derby wegen einer Sprunggelenksblessur ausgewechselt werden und zu Wochenbeginn noch pausieren musste, ist derweil am Donnerstag ins Training zurückgekehrt und wird auf seiner angestammten Position als Rechtsaußen beginnen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim – Reis – Benes, Kittel – Jatta, Glatzel, Königsdörffer
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr bei ARD-Sportschau.
Tipp & Quoten zum Spiel
Der HSV bringt dank des Derbysieges eine gewisse Euphorie mit, die in einer sicherlich heißen Atmosphäre bestimmt kein Nachteil ist. Dass die größere Qualität auf Seiten der Gäste zu finden ist, steht auch ohne den gesperrten Meffert sowieso außer Frage. Magdeburg benötigt daher neben dem Publikum im Rücken schon einen sehr guten Tag und das nötige Quäntchen Glück. Letztlich rechnen wir aber damit, dass die Punkte mit nach Hamburg gehen.
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