Vorschau: 1. FC Magdeburg vs. Hansa Rostock
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 02.04.2023
Obwohl beide Städte durch rund 300 Kilometer getrennt werden, steckt jede Menge Brisanz im Aufeinandertreffen des 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock. Allerdings keineswegs nur, weil es sich um ein Ostduell handelt, sondern vor allem auch wegen der Tabellensituation. Denn Magdeburg geht mit lediglich drei Punkten Vorsprung auf den FC Hansa und damit den ersten direkten Abstiegsplatz in den 26. Spieltag. Angesichts einer nur um zwei Treffer schlechteren Tordifferenz könnte Rostock mit einem Sieg mit zwei Toren Unterschied sogar an Magdeburg vorbeiziehen. Auf der anderen Seite allerdings hat der FCM die Möglichkeit, einen direkten Konkurrenten schon deutlich zu distanzieren.
1. FC Magdeburg: Kwarteng wohl in der Spitze
Nach elf Punkten und nur einer Niederlage in den sechs Spielen zuvor war das 0:3 vor der Länderspielpause bei der SpVgg Greuther Fürth für den 1. FC Magdeburg wieder ein Rückschlag, der jedem beim Aufsteiger deutlich gemacht haben sollte, dass der Weg zum Klassenerhalt noch weit ist.
Mit geschärften Sinnen hofft Trainer Christian Titz nun auf die passende Antwort seiner Elf, die indes wohl ohne echten Mittelstürmer auskommen muss, nachdem sich Luc Castaignos in Fürth früh verletzte und weil mit dem noch nicht fitten Luca Schuler sowie dem aus privaten Gründen erst am Ende der Woche wieder ins Training eingestiegenen Kai Brünker auch die übrigen Angreifer kein Thema sind bzw. zumindest nicht starten werden. Vermutlich wird deshalb wie desöfteren in der Vorrunde Moritz-Broni Kwarteng in die Spitze rücken, der seine Abschlussqualitäten mit acht Saisontoren aber schon bewiesen hat.
Verzichten muss Titz auch noch auf den ebenfalls in Fürth verletzt ausgewechselten Cristiano Piccini, an dessen Stelle Jamie Lawrence mit Daniel Heber die Innenverteidigung bilden könnte. Denkbar aber auch, dass Silas Gnaka eine Reihe nach hinten rückt und dafür Amara Condé auf der Doppelsechs startet.
Die voraussichtliche Aufstellung: Reimann – Bockhorn, Heber, Lawrence, El Hankouri – Gnaka, Elfadli – Krempicki – Ceka, Kwarteng, Atik
Hansa Rostock: Fröde und van Drongelen wieder dabei
Dass der FC Hansa nach dem 2:5 gegen Fortuna Düsseldorf und nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen die Länderspielpause genutzt hat, um mit dem zweiten Trainerwechsel der Saison nochmals einen Impuls zu setzen, kam nicht mehr wirklich überraschend. In Magdeburg feiert nun Alois Schwartz seinen Einstand, der weiß, worauf es im Abstiegskampf ankommt: „Ich will eine Mannschaft auf dem Platz sehen, die als Einheit auftritt und in einem emotionalen Spiel leidenschaftlich auftritt“, unterstrich der erfahrene Fußball-Lehrer auf der Pressekonferenz am Freitag, dass vor allem die Basics stimmen müssen.
In personeller Hinsicht hat Schwartz bis auf Nils-Jonathan Körber und Maurice Litka alle Mann an Bord, muss indes noch um den angeschlagenen Svante Ingelsson bangen. Wieder eine Option ist nach auskurierter Bänderverletzung Rick van Drongelen, der auch direkt ein Kandidat für die Startelf ist. Ebenso wie Lukas Fröde, der gegen Düsseldorf wegen einer Sprunggelenksverletzung ausgefallen war.
Ob er bei seiner Premiere auf die zuletzt praktizierte Viererkette setzt oder zu einer Dreierkette zurückkehrt, die unter seinen Vorgängern Jens Härtel und Patrick Glöckner auch schon zum Einsatz gekommen ist, ließ Schwartz noch offen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Kolke – Neidhart, van Drongelen, Roßbach, Lucoqui – Dressel, Fröde – Pröger, Ingelsson, Schumacher – Verhoek
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr bei ARD-Sportschau.
Tipp & Quoten zum Spiel
Dass beide Vereine vor der Länderspielpause mit klaren Niederlagen jeweils keinen guten Eindruck hinterlassen haben, macht eine Prognose schon nicht leicht. Hinzu kommt, dass Rostock mit neuem Trainer antritt und damit sehr schwer einzuschätzen ist. Weil Alois Schwartz schon auf vergangenen Stationen gezeigt hat, Mannschaften schnell stabilisieren zu können, geht unsere Tendenz aber dahin, dass zum einen wenig Tore fallen und zum anderen Hansa zumindest nicht verliert.
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