Vorschau: 1. FC Köln vs. 1. FC Nürnberg
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 15.12.2024
Der FC-Anhang hofft auf ein erfolgreichs, letztes Heimspiel im Jahr 2024. © IMAGO / Herbert Bucco
Mit dem 1. FC Köln und dem 1. FC Nürnberg treffen am frühen Sonntagnachmittag zwei große Traditionsvereine aufeinander, deren Entwicklung in den letzten Wochen unterschiedliche Richtungen eingeschlagen hat. Während Köln nach einem Zwischentief seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen ist und dabei sogar sechs Siege verbuchen konnte, wartet der Club seit sechs Partien auf einen Sieg und kassierte in dieser Phase bei drei Remis drei Pleiten.
Im direkten Duell geht es für Köln und Nürnberg nun darum, die Ausgangsposition für die Rückrunde zu verbessern, in der beide ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden wollen.
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1. FC Köln: Downs statt Lemperle?
In die Freude des 1. FC Köln über den 1:0-Erfolg am vergangenen Sonntag mischte sich auch ein Wermutstropfen, denn Tim Lemperle erlitt bei seinem Siegtreffer einen Muskelfaserriss, musste ausgewechselt werden und kann vor Weihnachten nicht mehr auflaufen. Wahrscheinlich, dass dafür Damion Downs als Sturmspitze starten und daneben wieder Linton Maina viele Freiheiten genießen wird.
Ansonsten sind trotz einer spielerisch überschaubaren Vorstellung in Regensburg keine Änderungen zu erwarten. Auch deshalb nicht, weil Julian Pauli nach seiner vor zehn Tagen im DFB-Pokal gegen Hertha BSC (2:1 n.V.) erlittenen Gehirnerschütterung noch nicht bei 100 Prozent ist. Eric Martel bleibt deshalb ein weiteres Mal in der Dreierkette, während Dejan Ljubicic zusammen mit Denis Huseinbasic wieder die Mittelfeldzentrale bilden wird.
Neben Lemperle und Pauli fehlen zudem die Kreuzbandpatienten Luca Kilian und Jacob Christensen, wohingegen das übrige Aufgebot einsatzbereit ist. Auch Luca Waldschmidt, der in Regensburg wegen Rückenproblemen fehlte und nun auf der Bank Platz nehmen dürfte.
Die voraussichtliche Aufstellung: Schwäbe – Hübers, Martel, Heintz – Thielmann, Ljubicic, Huseinbasic, Pacarada – Kainz – Downs, Maina
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1. FC Nürnberg: Klose deutet Änderungen an
Nachdem zuvor die Leistungen noch besser waren als die Ergebnisse, lieferte der 1. FC Nürnberg am vergangenen Wochenende bei der SV Elversberg eine enttäuschende Vorstellung ab, die mit einer 1:2-Niederlage bestraft wurde. Trainer Miroslav Klose machte auf der PK am Freitag deshalb klar, dass in Köln eine Steigerung unerlässlich sein wird: „Wir müssen griffiger und aktiver gegen den Ball agieren als in Elversberg. Am Sonntag werden wir noch weniger Zeit haben und Köln wird uns mit noch mehr Intensität anlaufen“, rechnet der Club-Coach mit einer großen Herausforderung für sein Team, betonte aber dennoch, drei Punkte ins Visier zu nehmen.
Personell und taktisch wollte sich Klose noch nicht in die Karten schauen lassen, deutete aber an, dass es zu Änderungen kommen könnte. Nicht unwahrscheinlich, dass der Club zu einer klaren Dreierkette zurückkehrt, Finn Jeltsch somit weniger im defensiven Mittelfeld als in der letzten Reihe zu finden ist. Möglich zudem, dass Berkay Yilmaz auf der linken Außenbahn dann den Vorzug vor Danilo Soares erhält.
Weil bis auf Dustin Forkel voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung steht, wären weitere Optionen vorhanden, doch gerade in der grundsätzlich starken Offensive dürfte Klose eher nichts verändern.
Die voraussichtliche Aufstellung: Reichert – Jeltsch, Knoche, Karafiat – Villadsen, Castrop, Jander, Yilmaz – Justvan – Emreli, Tzimas
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Kölns Siegesserie basiert weniger aus spielerischem Glanz als auf einer pragmatischen Herangehensweise, die in den letzten freilich auch davon lebte, dass mit Lemperle ein Unterschiedsspieler vorhanden war. Ohne Lemperle setzte der FC schon in Regensburg offensiv kaum mehr Akzente und trifft nun auf einen Gegner, der selbst weitaus mehr zu bieten hat als der biedere Jahn. Obwohl das Momentum klar für Köln zu sprechen scheint, wären wir auch wegen der Nürnberger Offensivqualitäten nicht überrascht, könnten die Franken zumindest einen Zähler mitnehmen.
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