Vorschau: 1. FC Kaiserslautern vs. KSC

Nach einem soliden 1:1 zum Einstand beim 1. FC Nürnberg feiert Friedhelm Funkel sein Heimdebüt als Trainer des 1. FC Kaiserslautern just im stets prestigeträchtigen Aufeinandertreffen mit dem Karlsruher SC. Unabhängig von der Rivalität mit den Badenern benötigt der FCK dringend Punkte, um den aktuellen Relegationsplatz verlassen und bei passenden Ergebnissen der Konkurrenz ans rettende Ufer springen zu können.

Der KSC indes hat nichts zu verschenken, ist die gefährdete Zone nach zuletzt lediglich zwei Punkten aus drei Partien doch wieder näher gekommen und bei sieben Zählern Abstand noch lange nicht distanziert.

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1. FC Kaiserslautern: Linksverteidiger gesucht

Mit all seiner Erfahrung weiß Friedhelm Funkel um die Wichtigkeit der richtigen Herangehensweise und war deshalb im Vorfeld auf der Pressekonferenz am Donnerstag bemüht, für eine gewisse Lockerheit zu sorgen: „Ich mag das Wort Druck nicht. Es ist eine angespannte Tabellensituation, überhaupt keine Frage. Wir wollen gute Ergebnisse erzielen. Aber Fußball macht Spaß. Es kommen 50.000 Zuschauer, die uns sehen wollen. Das müssen wir aufsaugen und auf den Platz bringen.“

Personell muss Funkel seine Viererkette im Vergleich zum Remis in Nürnberg umbauen, da Linksverteidiger Tymoteusz Puchacz gelbgesperrt nicht zur Verfügung steht. Kenny Redondo könnte dafür eine Reihe nach hinten gezogen werden, doch wahrscheinlicher ist, dass Jean Zimmer die Abwehrseite wechselt und Almamy Touré rechts übernimmt. Weil mit Hendrick Zuck und Frank Ronstadt zwei andere Außenverteidiger verletzt fehlen, könnte als Alternative Mika Haas aus der U19 auf der Bank Platz nehmen.

Im Mittelfeld und im Angriff sind eher keine Änderungen zu erwarten. Philipp Klement, der sich eine Muskelverletzung zugezogen hat, fällt allerdings als Option für die Spielmacherposition weg.

Die voraussichtliche Aufstellung: Krahl – Toure, Kraus, Elvedi, Zimmer – Kaloc, Tomiak – Tachie, Ritter, Redondo – Ache

Karlsruher SC: Wieder mit Doppelsechs und Matanovic als Spitze?

Christian Eichner war auf der PK am Donnerstag gar nicht erst darum bemüht, die Wichtigkeit des Gastspiels auf dem Betzenberg über die Tabelle hinaus kleinzureden: „Die Spiele gegen den FCK haben schon immer eine große Bedeutung gehabt für den KSC“, weiß Karlsruhes Trainer um den besonderen Charakter der Begegnung und wird seine Schützlinge auch dementsprechend fokussiert auf den Platz schicken wollen.

Gut möglich, dass der KSC wie letzte Woche beim 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf erneut nicht mit der eigentlich üblichen Mittelfeldraute, sondern im 4-2-3-1 mit Doppelsechs spielen wird. An der Seite von Kapitän Jerome Gondorf würde dann wieder Nicolai Rapp für die Absicherung von vier Offensivkräften verantwortlich zeichnen.

Für diese Variante spricht auch, dass Budu Zivzivadze in den vergangenen Tagen mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte und womöglich nicht bei 100 Prozent sein wird. Igor Matanovic hat derweil in seiner aktuellen Verfassung auch das Zeug dazu, die gegnerische Defensive im Alleingang vor große Probleme zu stellen.

Lars Stindl steht unterdessen weiter ebenso wenig zur Verfügung wie die langzeitverletzten Daniel O’Shaughnessy, Tim Rossmann und Efe-Kaan Sihlaroglu.

Die voraussichtliche Aufstellung: Drewes – Jung, Franke, Bormuth, Herold – Gondorf, Rapp – Brosinski, Nebel, Wanitzek – Matanovic

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.

Tipp & Prognose zum Spiel

Dank des Trainerwechsels, nicht zuletzt aber auch wegen des Gegners ist auf dem Betzenberg mit einer besonderen Atmosphäre zu rechnen, die den 1. FC Kaiserslautern beflügeln sollte. Weil auf der anderen Seite der KSC aktuell nicht in allerbester Verfassung scheint, stehen aus unserer Sicht die Chancen auf drei Punkte für Trainer-Routinier Funkel und die Roten Teufel gut.

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