Vorschau: 1. FC Kaiserslautern vs. Hertha BSC
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 09.12.2023
Mit dem 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC treffen am 16. Spieltag der 2. Bundesliga zwei Mannschaften aufeinander, die unter der Woche beide den Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals geschafft haben und gespannt der Auslosung am Sonntagabend (ab 19.15 Uhr in der ARD-Sportschau) entgegenfiebern.
Der FCK hat mit dem 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg eine Negativserie von vier Niederlagen am Stück beendet, die in der Tabelle reichlich Boden gekostet hat, weshalb der Blick erst einmal nach unten gehen muss. Hertha BSC ist derweil seit fünf Ligaspielen unbesiegt und hat sich mit neun Zählern in diesem Zeitraum ins obere Tabellenmittelfeld vorarbeiten können. Nun wollen die Berliner schrittweise den Rückstand auf die Spitzenplätze reduzieren.
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1. FC Kaiserslautern: Ragnar Ache wohl wieder Joker
Bei aller Freude über den Pokal-Erfolg gegen Nürnberg, der gleichbedeutend mit seinem erfolgreichen Einstand als Trainer des 1. FC Kaiserslautern war, richtete Dimitrios Grammozis den Fokus auf der Pressekonferenz am Freitagvormittag ausschließlich nach vorne und auf das Duell mit Hertha BSC: „Wir fangen wieder bei Null an und wollen alles raushauen, denn wir brauchen auch in der Liga dringend Punkte.“
Nach zwei Wechseln bei seiner Premiere als FCK-Coach wird Grammozis seine Elf im Vergleich zum Dienstag vermutlich unverändert lassen. Julian Niehues, für den gegen den FCN Boris Tomiak ins defensive Mittelfeld gerückt war, ist nach seinem Magen-Darm-Infekt zwar auf einem guten Weg, aber noch keine Option.
Und Ragnar Ache, der seinen enormen Wert für die Roten Teufel bei seinem erfolgreichen Comeback als Joker unterstrichen hat, wird abermals erst im Laufe der Partie in die Partie kommen. Die in der Schlussphase des Pokalspiels aufgetretenen Wadenprobleme des Torjägers sind zwar nicht ernsthafter Natur, doch soll Ache nach seiner wochenlangen Zwangspause langsam an die Vollbelastung herangeführt werden.
Nicht zur Verfügung steht neben Niehues nur Aaron Opoku, der an Patellasehnen-Problemen laboriert. In der Offensive sind aber auch ohne den 24-Jährigen und über Ache hinaus einige Optionen vorhanden, um während der 90 Minuten nachzulegen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Krahl – Toure, Soldo, Elvedi – Zimmer, Tomiak, Raschl, Puchacz – Ritter – Boyd, Tachie
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Hertha BSC: Größere Rotation geplant
Die Freude über den Erfolg im Elfmeterschießen gegen den Hamburger SV und den damit verbundenen Einzug ins Pokal-Viertelfinale war bei Hertha BSC natürlich groß, doch die 120 intensiven Minuten stellen Trainer Pal Dardai auch vor Probleme, zumal Gegner Kaiserslautern einen Tag länger Pause hatte und auch nur 90 Minuten im Einsatz war.
Dardai deutete deshalb auf der Pressekonferenz am Donnerstag an, in größerem Umfang rotieren zu wollen. Selbst der kaum gleichwertig zu ersetzende Fabian Reese könnte zunächst eine schöpferische Pause erhalten, wobei der von Energie strotzende Linksaußen aber vermutlich unbedingt wird spielen wollen.
Erste Kandidaten für eine Rotation dürften zudem Marton Dardai, Pascal Klemens und Haris Tabakovic sein, für die gute Alternativen zur Verfügung stehen. So dürften die Routiniers Marc Oliver Kempf und Toni Leistner in die Innenverteidigung zurückkehren, während Smail Prevljak stürmen könnte. Andreas Bouchalakis könnte im defensiven Mittelfeld eine neue Chance erhalten.
Trotz der wahrscheinlichen Wechsel und der teilweise vielleicht noch müden Beine ließ Dardai keine Zweifel an der Zielsetzung: „Ich erwarte Einsatz, Einsatz, Einsatz. Wir müssen noch einmal alle Kräfte mobilisieren, denn wir wollen bis Weihnachten ungeschlagen bleiben, um einen schönen Winter zu haben.“
Die voraussichtliche Aufstellung: Ernst – Kenny, Leistner, Kempf, Karbownik – Bouchalakis, Zeefuik – Scherhant, Niederlechner, Reese – Prevljak
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Kaiserslautern hat beim Einstand von Trainer Grammozis im Pokal den erhofften Befreiungsschlag gelandet, der für die weiteren Aufgaben Kräfte freisetzen sollte. Nicht zuletzt aufgrund der besonderen Atmosphäre auf dem Betzenberg sehen wir für die Roten Teufel intakte Chancen, der individuell besser besetzten Hertha ordentlich Paroli zu bieten und (mindestens) einen Punkt zu behalten.
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