VfL Osnabrück: Zukunftsplanung mit Nader Jindaoui?
Auch Hansa Rostock soll interessiert sein
Besiegelt ist der direkte Wiederabstieg des VfL Osnabrück zwar noch nicht, doch man benötigt angesichts von neun Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, die bis zum Ende des Spieltages sogar noch weiter anwachsen könnten, schon eine gehörige Portion Optimismus, um kommende Saison an der Bremer Brücke mit Zweitliga-Fußball zu rechnen.
Realistischerweise muss nach den jüngsten beiden Niederlagen beim 1. FC Kaiserslautern (2:3) und am Freitagabend gegen Fortuna Düsseldorf (0:4) die Osnabrücker Planung vielmehr auf die 3. Liga ausgerichtet werden, wobei auf den neuen Geschäftsführer Sport Philipp Kaufmann jede Menge Arbeit wartet, die bei der offenen Zukunft von Trainer Uwe Koschinat beginnt und bei vielen Fragezeichen im Spielerkader noch lange nicht endet.
Denn in Erwartung einiger Abgänge ist Kaufmann auch gefordert, Verstärkungen zu finden, um in der kommenden Saison – sofern ein Wunder im Endspurt ausbleibt – in Liga drei eine bessere Rolle zu spielen als der ungeliebte Rivale Arminia Bielefeld, dem aktuell sogar ein weiterer Absturz in die Regionalliga droht.
Hertha BSC mit Verlängerungsoption
Ein potentieller Neuzugang für die Lila-Weißen könnte einen Bericht der Bild zufolge Nader Jindaoui werden, der bei Hertha BSC in dieser Saison zwar zu seinem Profi-Debüt gekommen ist, bislang aber in Bundesliga und DFB-Pokal jeweils nur ein Mal eingewechselt wurde. Seit Mitte Januar stand der 27-Jährige, der dafür regelmäßig in der zweiten Mannschaft spielt, gar nicht mehr im Kader.
Dass Hertha BSC von einer Option Gebrauch macht und Jindaouis auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert, ist daher im Moment eher unwahrscheinlich. Für den Fall, dass der als Social-Media-Star zu einem großen Bekanntheitsgrad gekommene Offensivmann im Sommer ablösefrei auf den Markt kommt, soll es bereits einige Interessenten geben. Osnabrück und auch Hansa Rostock, die beide schon im Winter eine Verpflichtung erwogen haben sollen, gehören neben weiteren Zweitligisten und einem Klub aus der englischen Championship dazu.
Trotz der Konkurrenz scheint der VfL Osnabrück auch dann nicht chancenlos, sollte es in die 3. Liga gehen. Eine Entscheidung wird aber vermutlich eher nicht zeitnah fallen. Zum einen dürfte Jindaoui die Entwicklung sowohl in Berlin als auch bei den interessierten Klubs abwarten. Zum anderen kann Hertha bis Ende April von der Verlängerungsoption Gebrauch machen.