VfL Osnabrück: Zeichen bei Erik Engelhardt auf Abschied
Angreifer will wohl in der 2. Liga bleiben
Mit Hansa Rostock (0:1 beim FC St. Pauli) ist einer der noch in Reichweite befindlichen Konkurrenten am Freitag mit einer Niederlage in den 31. Spieltag gestartet, doch die Hoffnungen des VfL Osnabrück auf den Klassenerhalt würden wohl nur dann noch einmal neue Nahrung erhalten, wenn das eigene Gastspiel am Sonntag beim 1. FC Magdeburg erfolgreich gestaltet wird, zudem weitere Kellerklubs wie der 1. FC Kaiserslautern (bei Holstein Kiel) und der SV Wiesbaden (gegen Greuther Fürth) verlieren.
Nüchtern betrachtet sind die Osnabrücker Chancen auf die Rettung indes nur noch theoretischer Natur, sodass sich die Verantwortlichen um Geschäftsführer Philipp Kaufmann längst mit einem Neuaufbau in der 3. Liga befassen, wie nicht zuletzt die ligenunabhängige Vertragsverlängerung mit Trainer Uwe Koschinat deutlich macht.
Mehrere Leistungsträger des aktuellen Kaders werden den Gang in die Drittklassigkeit vermutlich nicht mitantreten. So hat nach Florian Kleinhansl nun auch Erik Engelhardt angedeutet, seine Zukunft eher nicht in der 3. Liga zu sehen. Anders als Linksverteidiger Kleinhansl besitzt Engelhardt aber noch einen Vertrag über die laufende Saison hinaus, wie der 26-Jährige gegenüber transfermarkt.de selbst bestätigte.
Ausstiegsklausel bisher nicht bestätigt
Engelhardt, der 2022 von Energie Cottbus nach Osnabrück gekommen ist und mit elf Treffern sowie acht Vorlagen bereits seinen Anteil am Aufstieg in der vergangenen Saison hatte, gehört an der Bremer Brücke zu den wenigen Gewinnern der laufenden Spielzeit. Zehn Treffer und ein Assist stehen bei 30 Einsätzen zu Buche, womit der Angreifer an mehr als 40 Prozent der nur 27 VfL-Treffer direkt beteiligt war.
Angesichts dieser Quote wäre es nicht überraschend, wenn Engelhardt bei anderen Vereinen auf der Wunschliste stünde. Sollte eine Anfrage kommen, wäre der gebürtige Oberfranke dafür durchaus offen: „Erst mal lebe ich gerade im Hier und Jetzt“, betonte Engelhardt zwar einerseits seinen Fokus auf den Abstiegskampf mit dem VfL Osnabrück, ließ dann aber andererseits auch durchklingen, Gefallen an der 2. Bundesliga gefunden zu haben: „Natürlich macht man sich zwischendurch auch seine Gedanken. Und wenn man merkt, dass man in der 2. Liga mithalten kann, dann möchte man das auch nicht missen – man wird ja auch nicht mehr jünger.“
Inwieweit der VfL einen Wechsel verhindern könnte, ist unklar. Spekulationen um eine Existenz einer Ausstiegsklausel kursieren zwar, doch dass eine entsprechende Option tatsächlich besteht, wurde bisher von keiner Seite bestätigt. Ungeachtet dessen wird Osnabrück Engelhardt aber kaum gegen dessen Willen halten, zumal dann 2025 ein ablösefreier Abschied drohen würde.