VfL Osnabrück: Omar Traoré wohl ablösefrei in die Bundesliga
Wechsel zum 1. FC Heidenheim soll bevorstehen
Mit Rückkehrer Kwasi Wriedt, der von Holstein Kiel ausgeliehen wurde, hat der VfL Osnabrück am gestrigen Freitag seinen fünften Neuzugang nach Bashkim Ajdini (SV Sandhausen), Dave Gnaase (1. FC Saarbrücken), Lars Kehl (SC Freiburg II) und Charalampos Makridis (Jahn Regensburg) präsentiert. Weitere Verstärkungen werden mutmaßlich noch folgen. Auch, weil nach Ba-Muaka Simakala (Holstein Kiel) wohl zwei weitere Leistungsträger den Lila-Weißen den Rücken kehren werden.
Während es den vielfach umworbenen Sven Köhler offenbar zu Odense BK nach Dänemark zieht, wird laut der Neuen Osnabrücker Zeitung auch Omar Traoré den Verein verlassen. Der 25 Jahre alte Rechtsverteidiger, der in der abgelaufenen Saison 36 von 38 Ligaspielen bestritten und dabei drei Tore sowie sechs Vorlagen verzeichnet hat, soll demnach vor einem Wechsel zum 1. FC Heidenheim und damit dem persönlichen Bundesliga-Aufstieg stehen.
Erfolgslose Vertragsgespräche
Bitter für den VfL, dass anders als bei Köhler, dessen Vertrag sich durch den Aufstieg bis 2024 verlängert hat, für den 2021 vom KFC Uerdingen gekommenen Traoré keine Ablöse fließen wird. Gespräche über eine Verlängerung in Osnabrück mündeten offenbar nicht in die von Vereinsseite erhoffte Unterschrift unter einen neuen Vertrag, woran die Chance, mit Heidenheim erstklassig spielen zu können, mutmaßlich auch ihren Anteil hatte.
Einen Neuzugang für die rechte Abwehrseite werden die VfL-Verantwortlichen um Sportdirektor Amir Shapourzadeh und Trainer Tobias Schweinsteiger auch bei einem Abgang von Traoré wohl nicht mehr hinzuholen. Während der in der vergangenen Saison bei insgesamt 25 Einsätzen 23 Mal eingewechselte Henry Rorig im Kader verbleibt, dürfte künftig der aus Sandhausen an die Bremer Brücke zurückgekehrte Ajdini als Stammrechtsverteidiger fungieren.
Der 30-jährige Ajdini, der schon zwischen 2016 und 2021 das lila-weiße Trikot getragen hat, bringt die Erfahrung aus 115 Zweitliga- und 124 Drittliga-Spielen mit, dürfte deshalb auch direkt in den Kreis der Führungsspieler aufsteigen.