VfL Osnabrück: Mehrere Leistungsträger im Abstiegsfall weg?
Bei Florian Kleinhansl droht ein ablösefreier Abschied
Dank des 1:0-Erfolges am vergangenen Wochenende gegen Hannover 96 schöpft der VfL Osnabrück wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt, wobei die Ausgangsposition bei sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und sogar neun Zählern bis zum rettenden Ufer unverändert schwierig ist.
Nun am Sonntag steht zudem das schwierige Auswärtsspiel beim Hamburger SV auf dem Programm und nach einem absolut wegweisenden Kellerduell beim 1. FC Kaiserslautern gastiert mit Fortuna Düsseldorf ein weiterer Aufstiegsaspirant an der Bremer Brücke, ehe es in die letzte Länderspielpause der Saison geht. Um danach noch zuversichtlich den Endspurt in Angriff nehmen zu können, sollten die Lila-Weißen in den nächsten drei Partien nicht leer ausgehen.
Andernfalls müssten Ende März schon die Planungen für die 3. Liga intensiviert werden, für die mit ziemlicher Sicherheit nicht alle Spieler gehalten werden könnten. Weil der VfL Osnabrück seit einiger Zeit keine Vertragslaufzeiten mehr kommuniziert und in einem auf die Zukunft bezogenen Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) laut eigenem Statement auf X neun Fehler ausgemacht hat, gibt es einige Fragezeichen im Hinblick darauf, wer nach dem 1. Juli noch gebunden ist und ob vorhandene Vereinbarungen auch für den Abstiegsfall gelten.
Alle Leihspieler wieder weg?
Ausstiegsklauseln sollen zwar laut Vereinsangaben nicht vorhanden sein, doch auch ohne eine auf diese Weise fixierte Wechselmöglichkeit dürften einige Leistungsträger schwerlich zu halten sein. Innenverteidiger Maxwell Gyamfi, der schon vor dieser Saison beim 1. FC Kaiserslautern gehandelt wurde, und der mit sieben Treffern beste Torschütze Erik Engelhardt dürften in der 2. Liga ebenso einen Markt haben wie Dave Gnaase und Christian Conteh.
Während für dieses Quartett wohl zumindest eine stattliche Ablöse winkt, droht bei Florian Kleinhansl ein ablösefreier Abschied. Der 23-jährige Linksverteidiger, der vor einem knappen Jahr schon bei Hannover 96 im Gespräch war, besitzt soweit bekannt ligenunabhängig nur noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Selbst bei Klassenerhalt würde es so vermutlich nicht einfach, Kleinhansl von einer Zukunft in Osnabrück zu überzeugen.
Wohl sicher weg wäre im Abstiegsfall der vom FC Venedig ausgeliehene Michael Cuisance. Bei den übrigen Leihspielern Lennart Grill (1. FC Union Berlin), Kwasi Okyere Wriedt (Holstein Kiel) und Lex Tyger Lobinger (1. FC Kaiserslautern) spricht derzeit unabhängig vom Ausgang der Saison wenig für einen Verbleib.