VfL Osnabrück: Kai Pröger als erfahrener Eckpfeiler?
Offenbar Gespräche mit dem Angreifer von Hansa Rostock
Der VfL Osnabrück hat rund um das letzte Zweitliga-Spiel für mindestens ein Jahr am vergangenen Sonntag gegen Hertha BSC (2:1) bereits verkündet, dass 16 Spieler den Verein verlassen werden. Florian Bähr, der zwischenzeitlich an den TSV 1860 München verliehen wurde, ist Abgang Nummer 17 und mit einem weiteren Aderlass ist insbesondere mit Blick auf die umworbenen Leistungsträger Maxwell Gyamfi, Dave Gnaase und Erik Engelhardt zu rechnen.
Auf der anderen Seite steht abgesehen von den Nachwuchstalenten Ismail Badjie und Kevin Wiethaup sowie den Leihrückkehrern Leandro Putaro (Arminia Bielefeld), Yigit Karademir (SV Meppen) und Jannik Zahmel (Blau-Weiß Lohne) weiterhin kein echter Neuzugang fest. Das allerdings könnte sich auf absehbare Zeit ändern.
Zumindest haben die Verantwortlichen um Geschäftsführer Philipp Kaufmann und Trainer Uwe Koschinat offenbar ihre Fühler nach einem erfahrenen Angreifer ausgestreckt, der beim Neuaufbau in der 3. Liga in eine Führungsrolle schlüpfen könnte. Die Rede ist von Kai Pröger, dessen Vertrag bei Hansa Rostock am 30. Juni ausläuft und dessen Abschied vom Osnabrücker Mitabsteiger erwartet wird.
Auf dem Flügel und in der Spitze einsetzbar
Gerüchte um einen bereits feststehenden Abschied und einen möglichen Wechsel zum SV Darmstadt 98 haben sich bislang zwar nicht erhärtet, doch nach Informationen der Neuen Osnabrücker Zeitung gib es Gespräche zwischen Pröger und den Lila-Weißen über eine mögliche Zusammenarbeit in der neuen Saison.
Pröger brächte mit 31 Bundesliga-Spielen (zwei Tore, sieben Vorlagen) und 133 Zweitliga-Spielen (25 Tore, 16 Assists) jede Menge Erfahrung mit, hat in Rostock aber sicherlich nicht seine beste Saison gespielt. Gerade 32 Jahre alt geworden ist dem einsatzfreudigen Offensivmann, der sowohl auf dem rechten Flügel als auch als zweite Spitze eine Option wäre, aber noch die eine oder andere gute Saison zuzutrauen.
Möglich allerdings, dass die Personalie etwas Geduld erfordert, ist doch auch in Rostock nach dem erst am Sonntag besiegelten Abstieg einiges im Unklaren und mit dem Ex-Osnabrücker Amir Shapourzadeh ein neuer Sportdirektor angetreten, der vermutlich mit Pröger auch den Austausch suchen wird.