VfL Osnabrück: Ersatz für Timo Beermann schon gefunden?
Spekulationen um Robin Bormuth
Seit dem gestrigen Dienstag hat der VfL Osnabrück mit Marko Johansson einen Trainingsgast. Der 24-jährige Schwede, der nach einer Ausleihe zum VfL Bochum beim Hamburger SV noch einen Vertrag bis 2025, hinter Daniel Heuer Fernandes aber keine wirkliche Perspektive besitzt, darf und will sich für einen Vertrag bei den Lila-Weißen empfehlen.
Während Johansson, der 2021 von Malmö FF zum SV kam und seitdem sieben Zweitliga-Spiele bestritten hat, der gesuchte Rivale für den bislang weitgehend gesetzten Philipp Kühn werden könnte, hat sich der ohnehin gegebene Handlungsbedarf im Abwehrzentrum am Wochenende nochmals erhöht. Denn wie der VfL mitteilen musste, erlitt Timo Beermann am Samstag im Training eine Verletzung am Sprunggelenk, die eine Operation erfordert und eine längere Zwangspause zur Folge hat.
Ohne Beermann stehen Trainer Tobias Schweinsteiger aktuell mit Maxwell Gyamfi und Niklas Wiemann sowie mit dem 19-jährigen Talent Yigit Karademir lediglich drei Alternativen für die Innenverteidigung zur Auswahl. Mindestens ein neuer Abwehrspieler für das Zentrum, je nach Prognose bei Beermann möglicherweise auch zwei werden deshalb gesucht, wobei der Druck auf die Verantwortlichen durch den Ausfall von Beermann, der vergangene Saison an 33 von 38 Spieltagen auf dem Feld stand, gewachsen ist.
Bormuth verlässt Paderborn
Als Kandidat wird schon seit einiger Zeit der vergangene Saison an den Karlsruher SC verliehene Stephan Ambrosius gehandelt, der allerdings bislang mit dem Hamburger SV noch keinen gemeinsamen Nenner bezüglich einer Auflösung seines noch bis 2024 datierten Vertrages gefunden hat und der für Osnabrücker Verhältnisse mutmaßlich keine günstige Lösung wäre.
Als andere Option macht seit dem gestrigen Dienstag Robin Bormuth die Runde. Der 27-Jährige spielte vergangene Saison auf Leihbasis für den 1. FC Kaiserslautern und steht seit 1. Juli wieder beim SC Paderborn unter Vertrag. Paderborns Geschäftsführer Benjamin Weber erklärte nun aber gegenüber der Neuen Westfälischen, dass Bormuth den Verein nach einer kurzfristigen Anfrage eines andere Klubs verlassen werde. Beide Vereine sind sich bereits einig und auch zwischen Bormuth und seinem neuen Arbeitgeber, bei dem es sich nicht um Kaiserslautern handeln soll, gibt es offenbar nicht mehr allzu viel zu klären.
Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür zwar nicht, doch liegt nicht zuletzt wegen der Kurzfristigkeit die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Interessenten für Bormuth um den auf der Suche nach einem Beermann-Ersatz befindlichen VfL Osnabrück handelt.
UPDATE: Nach Informationen der ka-news zieht es Bormuth nicht nach Osnabrück, sondern zum Karlsruher SC.