VfL Osnabrück: Die Zuversicht kehrt zurück
Aber kommende Woche wartet eine Mammutaufgabe
Neun Anläufe hat es gebraucht bis der VfL Osnabrück erstmals unter Trainer Uwe Koschinat das Spielfeld als Sieger verlassen konnte. Das 1:0 am gestrigen Samstag gegen Hannover 96 war indes nicht nur der erste Sieg unter dem Ende November angetretenen Fußball-Lehrer, sondern generell erst der zweite Dreier der Saison nach dem 2:1-Coup am siebten Spieltag gegen den Hamburger SV.
Am nächsten Sonntag reisen die Lila-Weißen nun zum Rückspiel zum HSV und müssen mit Blick auf die Tabelle trotz der Schwere der Aufgabe im Volksparkstadion eigentlich nachlegen. Zwar wurde der Rückstand auf den Relegationsplatz für den Moment auf sieben Punkte verkürzt, doch sollte Hansa Rostock am heutigen Sonntag bei Fortuna Düsseldorf gewinnen, würde die Distanz wieder auf neun Zähler anwachsen – so viele, wie es zum rettenden Ufer bereits sind.
Dave Gnaase glaubt an die Rettung
Dank des Erfolgs gegen Hannover fährt die Osnabrücker Reisegruppe aber mit neuer Zuversicht nach Hamburg. Auch, weil endlich einmal der volle Lohn für die schon in den vergangen Wochen oft ansprechenden Leistungen eingefahren werden konnte. Dass seine Mannschaft stets einen intakten Eindruck hinterlässt, macht auch Koschinat Mut: „Ich finde, dass wir in vielen Teilbereichen inzwischen on top sind in der Liga, zum Beispiel, wenn es um Lautstärke, Wehrhaftigkeit und die Fähigkeit zu Null zu spielen geht. Das ist nicht selbstverständlich für den VfL und in dieser Situation“, so der Coach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Dave Gnaase freute sich unterdessen über den ersehnen Befreiungsschlag und hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben: „Der Glaube bei uns war ja nie weg, aber die Dinger wollten nie rein – heute hat es geklappt. Diese positive Einstellung müssen wir behalten und genauso in die nächsten Spiele tragen – und dann sehen wir, was vielleicht noch rauskommt im Mai“, zitiert die NOZ den Mittelfeldmann, der im Hinspiel gegen den HSV über 90 Minuten auf der Sechser-Position für Stabilität sorgte und nun auf eine Überraschung hofft.