VfL Osnabrück: Bangen um Daniel Thioune
Erfolgstrainer weckt in Hamburg Begehrlichkeiten
Mit der Installation von Daniel Thioune als Nachfolger von Urgestein Joe Enochs begann im Oktober 2017 die bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte des VfL Osnabrück. Der ehemalige Angreifer der Lila-Weißen, der schnell vom Interims- zum Cheftrainer befördert wurde, führte Osnabrück zunächst zum Klassenerhalt und ein Jahr später durchaus überraschend zur Meisterschaft in der 3. Liga.
Dem Aufstieg folgte nun der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga, was bei fünf Wiederaufstiegen nach dem Abstieg 1992 zuvor nur einmal (2007/08) gelungen war. Gemessen an den vergleichsweise geringen finanziellen Möglichkeit war der Verbleib in Liga zwei ein großer Erfolg, dessen Bestätigung in der neuen Saison das oberste Ziel wäre. Dann aber möglicherweise ohne Erfolgscoach Thioune.
Der HSV lockt
Denn der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer hat mit seiner Arbeit offenbar auch anderweitig Begehrlichkeiten geweckt, konkret in Hamburg. Nachdem zuvor bereits über ein Interesse des FC St. Pauli spekuliert worden war, berichten Bild und Neue Osnabrücker Zeitung nun übereinstimmend, dass Thioune beim Hamburger SV Top-Kandidat für die Nachfolge von Dieter Hecking, dessen Vertrag nicht verlängert wird, sein soll.
Dem Vernehmen nach geht es sogar nur noch um die Ablöse, die der HSV für den noch bis 2021 unter Vertrag stehenden Thioune überweisen muss. Selbst wenn diese relativ hoch ausfiele, wäre es für den VfL Osnabrück freilich nur ein schwacher Trost für den Verlust des Trainers, der einem neuen Coach große Fußstapfen hinterlassen würde.