VfL Osnabrück: Arminia Bielefeld beschäftigt sich mit Lukas Kunze
Vertrag läuft Ende Juni aus
Lukas Kunze (l.) im Duell mit Rostocks Konstantinos Stafylidis. © IMAGO / Eibner
Im Nachholspiel gegen den FC Schalke 04, das wegen der Sperre des Stadions an der Bremer Brücke vor leeren Rängen am Hamburger Millerntor stattfinden muss, benötigt der VfL Osnabrück am heutigen Dienstag zwingend einen Sieg, um die kleine Resthoffnung auf den Klassenerhalt über die Relegation am Leben zu erhalten.
Ein Unentschieden würde zwar die rechnerische Möglichkeit auf Platz 16 aufrechterhalten, die bei dann sechs Punkten Rückstand auf den SV Wehen Wiesbaden aufgrund der um 21 Treffer schlechteren Tordifferenz aber schon sehr theoretisch wäre.
Realistischerweise wird der Weg des VfL Osnabrück nach einem Jahr zurück in die 3. Liga führen, in der voraussichtlich einige Akteure aus dem aktuellen Kader nicht mehr dabei sein werden. Erik Engelhardt und Florian Kleinhansl haben bereits angedeutet, den Schritt zurück in die Drittklassigkeit nicht machen zu wollen, während Christian Conteh mit dem 1. FC Kaiserslautern, vor allem aber mit Schalke 04 in Verbindung gebracht wird.
Bielefeld noch im Abstiegskampf
Wie Kleinhansl und im Abstiegsfall Conteh besitzt auch Lukas Kunze nur noch einen Vertrag bis zum 30. Juni. Und auch für den 25 Jahre alten Mittelfeldspieler scheint es einen ersten Interessenten zu geben. So berichtet dass Westfalen Blatt, dass sich Arminia Bielefeld mit Kunze beschäftigt, dessen Verpflichtung für die Ostwestfalen aber sicherlich nur dann ein Thema wäre, wenn der Klassenerhalt in der 3. Liga gelingt. Die Ausgangsposition dafür ist zwei Runden vor Schluss gut, denn schon mit einem Unentschieden im Heimspiel gegen den Halleschen FC am Samstag könnte die Arminia alles klar machen.
Kunze, der 2021 vom SV Rödinghausen nach Osnabrück gekommen ist, bestritt in seinen ersten beiden Jahren an der Bremer Brücke 72 von 76 möglichen Drittliga-Spielen, verlor in der laufenden Spielzeit aber zwischenzeitlich seinen Stammplatz und fehlte zuletzt krankheitsbedingt, sodass bei 16 Startelfeinsätzen bisher „nur“ 23 von 31 möglichen Partien zu Buche stehen.
Ob der VfL Kunze über den 30. Juni hinaus halten will, ist bislang nicht ganz klar. In den nächsten Tagen dürften aber Gespräche stattfinden und die Standpunkte deutlich machen. Denkbar, dass sich der gebürtige Bielefelder, der bislang noch nicht für die Arminia spielte, dann intensiver mit der Option, in seine Heimatstadt zurückzukehren, beschäftigen wird.
