VfL Bochum: Was wurde aus den Abgängen 2020?
Das machen Celozzi, Osei-Tutu & Co.
Mit zehn Abgängen gehörte der VfL Bochum im vergangenen Sommer zu den Klubs, die ihre Mannschaft in großen Teilen zusammenhalten konnte. Während drei Spieler im Ausland ihr Glück suchten, konnte ein anderer es bislang noch nicht finden. Wo die Ex-Bochumer heute sind und wie es läuft, haben wir für Euch zusammengefasst:
Vitaly Janelt
Kurz vor Ende der Transferphase wechselte der Youngster auf die Insel und schloss sich Zweitligist Brentford an. Bei den „Bees“ benötigte der 22-Jährige keine große Anlaufzeit, in den letzten fünf Partien stand er immer auf dem Platz, drei Mal durfte er als „Sechser“ in der Startelf ran. Im Vorjahr erst im Playoff-Finale am Aufstieg in die Premier League gescheitert, liegt Brentford als Neunter aktuell noch auf Tuchfühlung zu den Plätzen Richtung erste Liga.
Dominik Baumgartner
Bereits die Vorsaison verbrachte der Österreicher in seiner Heimat beim Wolfsberger AC, auf eine Leihe folgte im Sommer die feste Verpflichtung. Während der Klub mit sechs Punkten aus sechs Spielen durchwachsen in die Bundesliga startete, läuft es beim Innenverteidiger persönlich besser: An den ersten fünf Spieltagen durfte Baumgartner immer durchspielen, mit zwei Toren und einer Vorlage setzte er dabei auch offensiv Akzente.
Simon Lorenz
Nachdem er in der Rückrunde nur noch eine Nebenrolle spielte, wechselte der gebürtige Buchener von der Castroper Straße an die Kieler Förde. Bei der KSV läuft es für den 23-Jährigen aber im Gegensatz zu seinem Klub noch nicht: Hinter Hauke Wahl, Marco Komenda und Stefan Thesker ist Lorenz nur Innenverteidiger Nummer vier, der lediglich im DFB-Pokal gegen Oberligist Rielasingen eine Halbzeit lang ran durfte.
Maxwell Gyamfi
Ohne Zweitliga-Einsatz kehrte der Innenverteidiger im Sommer dem Ruhrpott den Rücken und wechselte in die zweite Mannschaft des HSV. Dort stand er an den ersten beiden Spieltagen in der Startelf und wusste zu überzeugen, ehe ihm eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung machte. Seit Mitte September muss Trainer Pit Reimers bereits auf den 20-Jährigen verzichten.
Ulrich Bapoh
Mit zwei Torbeteiligungen in vier Einsätzen lief die Vorsaison gut an, dann riss das Kreuzband und es sollte bei vier Einsätzen bleiben. Im Sommer entschied sich der Offensiv-Allrounder für eine Luftveränderung, blieb der 2. Liga aber mit einem Wechsel nach Osnabrück erhalten. Beim VfL hat er noch mit den Nachwirkungen seiner schweren Verletzung zu kämpfen und stellte bis dato noch keine Alternative für Coach Marco Grote dar.
Jan Wellers
Ausgebildet im Nachwuchs von Schalke und Bochum war der Sprung in die 2. Bundesliga einen Schritt zu groß, der 20-Jährige nimmt daher in der Regionalliga einen neuen Anlauf. Mit Rot-Weiß Oberhausen steckt er im Abstiegskampf der West-Staffel, seinen zwischenzeitlich erkämpften Stammplatz hat der Abräumer mittlerweile wieder verloren.
Patrick Fabian
Zahlreiche schwere Verletzungen, darunter vier Kreuzbandrisse, musste der heute 33-Jährige in seiner aktiven Karriere verkraften. Die beendete er im Sommer, blieb aber an der Castroper Straße: Als Assistent der Geschäftsführung arbeitet das Bochumer Urgestein – seit 2000 gehört er dem VfL an – Sebastian Schindzielorz zu.
Stefano Celozzi
Die Erfahrung von 95 Bundes- und 129 Zweitliga-Spielen bringt der Rechtsverteidiger mit, seit dem Sommer ist der einstige VfL-Kapitän aber erstmals in seiner Karriere ohne Verein. Einen neuen Klub hat der 32-Jährige bisher noch nicht gefunden.
Jordi Osei-Tutu
Während seiner Leihe nach Bochum vom Rechtsverteidiger zum Flügelstürmer umfunktioniert, verlieh ihn sein Stammklub Arsenal nach der Rückkehr erneut. Osei-Tutu schloss sich bis Saisonende Zweitligist Cardiff City an, bei den „Bluebirds“ war er bis zu einer Oberschenkelverletzung auf der rechten, defensiven Außenbahn gesetzt. Am zweiten Weihnachtsfeiertag winkt zudem das Wiedersehen mit Janelt, wenn Cardiff Brentford empfängt.
Manuel Wintzheimer
Die Leihgabe des HSV kehrte an die Elbe zurück und konnte dort zünden: Der Mittelstürmer wurde vom neuen Trainer Daniel Thioune an den ersten sechs Spieltagen immer in die Startelf beordert und bewies, dass er neben dem Sturmzentrum auch auf beiden Flügeln sowie im offensiven Mittelfeld eine Verstärkung ist. Mit zwei Treffern und vier Vorlagen hat er zudem seine Ausbeute aus einem Jahr Bochum (drei Tore, eine Vorlage) schon zu diesem frühen Zeitpunkt übertroffen.
Wen haben die anderen Klubs verabschiedet? Hier geht’s zu den bisher erschienen Abgängen 2020.