VfL Bochum trennt sich von Robin Dutt
Nach eineinhalb Jahren ist Schluss
Robin Dutt ist nicht mehr Trainer des VfL Bochum. Wie der Klub am Montag bekannt gab, wurde der Cheftrainer mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Dutt hatte auf der Pressekonferenz nach dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden am Samstag bereits eine Trennung angedeutet.
„Ich bin nach 18 Monaten sehr verbunden mit diesem Verein und fühle mich ein Stück weit verantwortlich für die Situation. Ich bin dankbar für die Wertschätzung. Aber ich werde morgen das Gespräch mit Sesi (Sportvorstand Sebastian Schindzielorz, Anm. d. Red.) suchen. Dann sollten wir uns grundsätzlich austauschen, vor allem über meine Position“, so Dutt.
VfL sieht Bedarf für neuen Impuls
Diese Auffassung hat Dutt laut der Pressemitteilung des VfL auch am Sonntag noch einmal bekräftigt. Eine Einladung des Präsidiums, um sich am Montag im persönlichen Gespräch Dutts Sichtweise und Beweggründe anzuhören, lehnte der 54-Jährige jedoch ab.
„Im Gesamtzusammenhang kommt der VfL zu dem Ergebnis, dass die Mannschaft dem Trainer nach den Vorgängen des Wochenendes und seinem öffentlichen Statement nicht mehr weiterhin vorbehaltlos gefolgt wäre. An dem Punkt ist der VfL zu der Überzeugung gekommen, dass das Team einen neuen Impuls braucht“, so der Klub.
Nachfolger noch offen
Der gebürtige Kölner übernahm im Februar 2018 das Traineramt beim VfL Bochum und führte die Mannschaft in der Folge zum Klassenerhalt. Nach Tabellenplatz elf im Vorjahr wurde ein Umbruch ausgerufen, der nach zahlreichen personellen Änderungen aktuell nur zum 16. Tabellenplatz führte.
Insgesamt bestritt der VfL 52 Spiele unter Dutt und kann dabei eine ausgeglichene Bilanz vorweisen: 18 Siege, 17 Unentschieden und 17 Niederlagen. Wer auf Dutt folgt, dazu äußerte sich der Klub bislang nicht. Bochum ist am kommenden Montag auswärts beim VfB Stuttgart gefordert, ehe es in die Länderspielpause geht.