VfL Bochum: Stabil, aber weiter zu ungefährlich
2:2-Tore aus den vier Spielen unter Robin Dutt
Nach dem 1:0-Sieg am vergangenen Montag beim FC Ingolstadt sah es am gestrigen Samstag lange danach aus, als könnte der VfL Bochum gegen Holstein Kiel drei weitere Punkte nachlegen. Doch die frühe 1:0-Führung durch Kevin Stöger hielt letztlich nur bis zur 61. Minute. Eine Unaufmerksamkeit erlaubte den Gästen aus dem hohen Norden den Ausgleich zum 1:1-Endstand.
Auf den ersten Blick ist ein 1:1 gegen den Tabellendritten natürlich kein schlechtes Ergebnis, zumal der VfL auf Rang 15 stehend in die Partie gegangen ist. Doch gerade in der ersten Halbzeit war Bochum die klar bessere Mannschaft und hätte mit mehr Konsequenz auch höher führen können. Einmal mehr wurde dem VfL aber seine Offensivschwäche zum Verhängnis.
Die schwächste Offensive und die drittbeste Defensive
Mit nur 22 erzielten Toren stellt Bochum die schwächste Offensive der Liga, woran bislang auch Robin Dutt als vierter Cheftrainer der Saison nichts verändern konnte. Unter dem erfahrenen Fußball-Lehrer erzielte der VfL in vier Spielen lediglich zwei Tore und hat nur deshalb immerhin fünf Punkte aus diesen Begegnungen geholt, weil sich die Defensive deutlich stabilisiert hat.
So kassierte Bochum unter Dutt auch erst zwei Gegentreffer. Ligaweit unterbieten nur noch der SV Sandhausen (22) und Eintracht Braunschweig (27) die 29 Bochumer Gegentore – just die beiden nächsten Bochumer Gegner, womit diese beiden Partien tendenziell nicht allzu spektakulär verlaufen dürften.
Die gut stehende Hintermannschaft ist ungeachtet dessen acht Spieltage vor Schluss fraglos der größte Trumpf der Blau-Weißen. Gelingt es in den nächsten Wochen dann endlich, das durchaus vorhandene Offensivpotential besser zu nutzen, kann ein Zittern bis zum Schluss vielleicht vermieden werden.
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