VfL Bochum: Saulo Decarli eine Option als Sechser
Robin Dutt mit dem Test gegen Concordia Wiemelhausen unzufrieden
Der VfL Bochum hat auch sein zweites Spiel der laufenden Sommervorbereitung gewonnen. Nach dem 8:1 gegen den FC Altenbochum tat sich der VfL gegen Concordia Wiemelhausen allerdings schwer. Unter dem Strich stand zwar ein 6:3-Sieg, dem Trainer Robin Dutt allerdings dennoch kritische Worte folgen ließ.
„Die Mannschaft hat sehr unpräzise gespielt, müde, mit wenig Tempo. Sie hat zu viele Chancen liegen gelassen und zu viele zugelassen“, war Dutt gegenüber der WAZ mit vielen Dingen nicht zufrieden, die bis zum Saisonstart in gut drei Wochen bei Jahn Regensburg optimiert werden müssen. Noch freilich ist bis dahin genügend Zeit, um ein schlagkräftiges und auf den Punkt fittes Team zu formen.
Decarli im zweiten Durchgang in der Innenverteidigung
Aktuell tobt quer durch alle Mannschaftsteile der Kampf um die Plätze, der am Ende auch die eine oder andere Überraschung mit sich bringen könnte. Etwa in der Innenverteidigung, für die gleich acht Akteure zur Auswahl stehen und in der Neuzugang Saulo Decarli eigentlich als designierter Abwehrchef galt.
Doch der vom FC Brügge gekommene Schweizer lief gegen Wiemelhausen im defensiven Mittelfeld neben Anthony Losilla auf. Decarli erzielte aus ungewohnter offensiver Rolle das zwischenzeitliche 2:1 und stellte unter Beweis, auch als Sechser eine Alternative zu sein. Nach dem Seitenwechsel rückte der 27-Jährige dann aber bis zu seiner Auswechslung nach 73 Minuten ins gewohnte Abwehrzentrum.
Trainer Dutt betonte nach der Partie, dass es üblich sei, Spieler in der Vorbereitung auch auf anderen Positionen auszuprobieren. Nicht ausgeschlossen aber, dass Decarli künftig im Mittelfeld eine ernsthafte Alternative ist. Zum einen, weil neben Losilla die Auswahl auf der Doppelsechs überschaubar ist. Robert Tesche und Youngster Wellers sind die Optionen, während Vitaly Janelt nach seiner Verletzungspause noch nicht wieder voll belastet werden soll.
Zum anderen ist Decarli als Sechser aber auch deshalb vorstellbar, weil in der Innenverteidigung eine Vielzahl an interessanten Optionen vorhanden ist. So wäre zentrales Abwehrduo mit Armel Bella-Kotchap, Maxim Leitsch oder Simon Lorenz und mit Routinier Patrick Fabian in der Hinterhand sicherlich auch konkurrenzfähig.