VfL Bochum: Wird Storck der Rasiejewski-Nachfolger?
Auch Schubert und Slomka weiter im Gespräch
Während in wenigen Kilometern Entfernung der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg um den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals kämpften, sorgte der VfL Bochum am Mittwochabend für einen Paukenschlag.
Die Blau-Weißen gaben die Trennung von Sportvorstand Christian Hochstätter und Trainer Jens Rasiejewski bekannt – eine Entscheidung, die nach den letzten Tagen nicht mehr wirklich überraschte.
„Diesen Entschluss haben wir uns nicht leicht gemacht. Wir sind uns aber bewusst, dass wir im Kampf um den Klassenerhalt vor einem bedeutenden Spiel gegen Darmstadt stehen, für das wir alle Kräfte bündeln müssen. Diese Partie hat für uns höchste Priorität. Es geht einzig und allein um den VfL Bochum 1848“, kommentierte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Peter Villis die Personalien auf der vereinseigenen Webseite.
Butscher nur eine Übergangslösung – Kommt Storck?
Am Freitag gegen Darmstadt wird der bisherige Co-Trainer Heiko Butscher als Interimscoach auf der Bank Platz nehmen, während der bereits zuvor ins Management eingebundene Sebastian Schindzielorz wohl dauerhaft die Nachfolge von Hochstätter antritt. Beide werden sich am heutigen Donnerstag um 15 Uhr gemeinsam mit Vilis erstmals im Rahmen einer Pressekonferenz äußern.
Butscher ist indes nicht als Dauerlösung vorgesehen. Die WAZ geht davon aus, dass der einstige Innenverteidiger maximal zwei Partien in der ersten Reihe stehen wird. Die schon zu Beginn der Woche gehandelten Andre Schubert und Mirko Slomka gelten dem Blatt zufolge weiter als heißeste Kandidaten. Laut dem „Kicker“ (Ausgabe 13/2018) ist aber auch der frühere VfL-Profi Bernd Storck, der zuletzt die Nationalelf Ungarns trainierte, ein Thema.
Bochum bekannt
Storck kennt die Castroper Straße bereits aus seinen Zeiten als aktiver Kicker. Von 1981 bis 1983 bestritt er 27 Partien für den VfL. Nach seiner Laufbahn stieg der 171-Malige Bundesligaspieler ins Trainergeschäft ein, war langjähriger Co-Trainer von Jürgen Röber unter anderem beim VfB Stuttgart sowie bei Hertha BSC.
Es folgten Chefcoach-Positionen in Kasachstan, Griechenland sowie zuletzt in Ungarn. Mit der Nationalmannschaft der Magyaren erreichte er die EM 2016, im Achtelfinale gegen Belgien war allerdings Schluss. Die Qualifikation für die WM gelang Storck allerdings nicht, im Oktober endete die Zusammenarbeit zwischen dem 55-Jährigen und dem ungarischen Verband.
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