VfL Bochum: Kommt nun noch ein neuer Stürmer?
Robin Dutt sieht keinen zwingenden Handlungsbedarf
Der am gestrigen Donnerstag bekannt gegebene Wechsel von Johannes Wurtz zum SV Darmstadt 98 kam durchaus überraschend. Nicht zuletzt deshalb, weil der VfL Bochum nun mit Lukas Hinterseer und Silvere Ganvoula nur noch zwei gelernte Akteure für das Angriffszentrum unter Vertrag hat und Trainer Robin Dutt gerade für das zuletzt öfter praktizierte 4-4-2 die Alternativen für die vorderste Reihe fehlen.
Gegenüber Der Westen betonte Dutt allerdings dennoch, dass kein zwingender Handlungsbedarf bestehe und nur dannn noch ein Stürmer kommen wird, wenn sich eine optimale Lösung findet: „Es macht immer nur Sinn, wenn du dich in der Tiefe verstärkst, nicht in der Breite“, so der VfL-Coach, der zudem „alle Positionen doppelt besetzt“ sieht, was freilich nur für das grundsätzlich favorisierte 4-2-3-1 gilt.
Reichen die finanziellen Mittel?
Milos Pantovic, Sidney Sam und Robbie Kruse sind zwar allesamt auch als zweite bzw. hängende Spitze neben einem Mittelstürmer wie Ganvoula oder Hinterseer vorstellbar, doch alle drei haben ihre Stärken eher in der Offensivreihe im Mittelfeld. Mit Blick auf eine lange Saison wäre es daher fraglos ein Risiko, die Transferperiode ohne die Verpflichtung eines weiteren Angreifers zu beenden.
Problematisch könnte dabei allerdings der enge finanzielle Spielraum werden, der durch den Verkauf von Wurtz für kolportierte 100.000 Euro auch nur in geringem Umfang erweitert wurde. Das Pokal-Aus beim SC Weiche Flensburg 08, das den VfL um in der zweiten Runde garantierte Einnahmen von 332.000 Euro brachte, erweist sich nun gleich nochmals als bitter.
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