VfB Stuttgart: Rückkehr von Serge Gnabry ein Thema?

Zwei Verstärkungen für die Offensive auf der Agenda

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 15.01.21 | 12:53
Serge Gnabry vom VfB Stuttgart

Lang ist’s her. Von 2006 bis 2011 spielte Serge Gnabry in der Jugend des VfB Stuttgart. ©Imago

Schon vor dem Pflichtspielauftakt haben Trainer Jos Luhukay und Vorstand Sport Jan Schindelmeiser davor gewarnt, die angepeilte direkte Rückkehr in die Bundesliga als Selbstläufer zu betrachten. Trotz der hohen Erwartungen im Umfeld ist deshalb bei den Verantwortlichen des VfB Stuttgart nach dem Stotterstart mit einem schmeichelhaften 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli und einer 0:1-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf keineswegs Ernüchterung eingekehrt.

Vielmehr zeigte sich Coach Luhukay mit dem Engagement seiner Schützlinge in beiden Spielen zufrieden, wohlwissend, dass die Qualität im Kader aktuell nicht reicht, um die Zweitliga-Konkurrenz zu dominieren. Mit Kevin Großkreutz (Oberschenkelprobleme), Timo Baumgartl (Schambeinentzündung), Anto Grgic (Rückenbeschwerden) und Daniel Ginczek (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) fehlten vier potentielle Leistungsträger und mit dem wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel ausgewechselten Hajime Hosogai musste in Düsseldorf früh ein weiterer ersetzt werden.

Große Konkurrenz bei Gnabry

Mit diesem Quintett und noch dem einen oder anderen Neuzugang wäre der VfB dann aber fraglos so gut aufgestellt, dass alles andere als der Aufstieg eine Enttäuschung wäre. Und bis Transferschluss Ende August sollen nach Informationen des „Kicker“ (Ausgabe 66/2016 vom 15.08.2016) noch mindestens zwei Neue kommen: ein schneller Mann für die offensive Außenbahn und ein spielerisch starker Angreifer, der um Mittelstürmer Simon Terodde herum agieren kann.

Ein Kandidat für beide Positionen könnte laut der „Stuttgarter Zeitung“ Serge Gnabry sein, der derzeit mit der deutschen Olympia-Auswahl in Brasilien für Furore sorgt und den FC Arsenal verlassen darf. Der 21-Jährige, der 2011 aus dem VfB-Nachwuchs auf die Insel gewechselt, dort den Durchbruch aber noch nicht geschafft hat, würde sich in bekanntem Umfeld wohl schnell wieder zurechtfinden.

Allerdings haben Gnabrys Auftritte bei Olympia auch zahlreiche andere Vereine auf den Plan gerufen, sodass der VfB als Zweitligist in Konkurrenz unter anderem zu mehreren Bundesligisten steht und nicht die besten Karten haben dürfte.