VfB Stuttgart: Neuer Rekord bei den Besucherzahlen?
Schnitt aus der Saison 2016/17 ist noch immer der Bestwert
Nach dem zweiten Abstieg innerhalb von drei Jahren waren Frust und Enttäuschung rund um den VfB Stuttgart groß. Insbesondere Präsident Wolfgang Dietrich war und ist die Zielscheibe der Kritik vieler Anhänger, wenngleich längst nicht nur wegen der sportlichen Negativentwicklung. Nichtsdestotrotz zeichnet sich ab, dass die neuformierte Mannschaft unter dem neuen Trainer Tim Walter auch in Liga zwei wieder auf den Rückhalt ihrer Fans bauen kann.
2016/17, als der Zweitliga-Abstieg im ersten Anlauf repariert wurde, verzeichnete der VfB einen Schnitt von 50.717 Zuschauern, der weder zuvor noch danach in der 2. Bundesliga erreicht wurde. Der 1. FC Köln brachte es in der zurückliegenden Saison auf durchschnittlich 49.547 Besucher, konnte den VfB-Schnitt aber schon alleine wegen des nur 50.000 Zuschauer fassenden RheinEnergieStadions nicht gefährden.
Mehr Dauerkarten verkauft als 2016/17
Der Hamburger SV stand am Ende bei 48.889 Besuchern, hätte indes bei einem besseren Verlauf der Rückrunde und mehr Fans in den letzten Spielen aufgrund des Volksparkstadions mit seinen 57.000 Plätzen schon zu einer Gefahr werden können. Der HSV und der VfB konkurrieren nun 2019/20 nicht nur um den Aufstieg, sondern es ist auch davon auszugehen, dass beide Klubs um die Spitze im Zuschauerranking kämpfen.
In der Favoritenrolle befinden sich dabei die Schwaben, die es in den zurückliegenden beiden Bundesliga-Spielzeiten auf einen Schnitt von 56.369 (2017/18) und 54.550 Zuschauern (2018/19) brachten. Denn trotz der Enttäuschung über den Abstieg waren bereits Ende Juni 28.500 Dauerkarten verkauft. In der Saison 2016/17 gingen insgesamt nur 26.500 Saisontickets über den Tisch.
Dass die Dauerkarten im Vergleich zur Bundesliga um 20 Prozent verbilligt wurden, dürfte dabei zwar auch eine Rolle spielen, doch insgesamt sind diese Zahlen doch ein starkes Zeichen dafür, dass der Anhang dem VfB auch in der 2. Bundesliga wieder die Treue hält. Und können die sportlichen Erwartungen erfüllt werden, dürfte in der 60.449 Zuschauer fassenden Mercedes-Benz-Arena so manches Mal ausverkauft vermeldet werden – und am Ende womöglich wieder ein neuer Rekord.