VfB Stuttgart: Didavi und Al Ghaddioui als Matchwinner
Treffer des Duos bringen in der Regel Punkte
Bei noch neun ausstehenden Spielen liegt der VfB Stuttgart als Tabellenzweiter grundsätzlich auf Kurs, doch der Vorsprung von nur einem Zähler auf den drittplatzierten Hamburger SV ist natürlich alles andere als ein Ruhekissen. Vielmehr steht den Schwaben, die mit dem vier Zählern entfernten 1. FC Heidenheim noch einen weiteren Rivalen im Nacken haben, wohl ein richtig heißer Endspurt im Rennen um den Aufstieg bevor.
Zu einem Trumpf könnte dabei werden, dass die Stuttgarter Offensive schwer auszurechnen ist. Mit Mario Gomez, Nicolas Gonzalez, Daniel Didavi und Hamadi Al Ghaddioui (je 6) sowie Silas Wamangituka (5) haben gleich fünf Akteure fünf oder mehr Tore erzielt. Zwar fehlt damit gleichzeitig ein Top-Torjäger, wie ihn der VfB beim letzten Aufstieg 2017 in Person von Simon Terodde hatte, doch das muss insgesamt nicht zwingend ein Nachteil sein.
Insbesondere dann nicht, wenn die Treffer der schwäbischen Offensivkräfte so viele Punkte bringen, wie es bislang bei Torerfolgen von Didavi und Al Ghaddioui der Fall war. Wenn Didavi traf, gewann der VfB Stuttgart immer und nur beim 3:0 gegen Erzgebirge Aue wäre der zweite Treffer des 30-Jährigen nicht für die drei Punkte nötig gewesen. Anders als gegen Hannover 96 (2:1) und gegen den VfL Bochum (2:1). Gegen Greuther Fürth (2:0) und gegen Jahn Regensburg (2:0) brachte Didavi den VfB überdies genau wie gegen Aue in Führung und damit zugleich auf die Siegerstraße.
Al Ghaddioui trifft dreimal entscheidend
Al Ghaddioui, der nur in neun seiner 20 Einsätze in der Startelf stand, entschied sowohl das Top-Spiel bei Arminia Bielefeld als auch die Partie beim VfL Bochum mit späten Toren zum 1:0-Endstand. Und bei Jahn Regensburg (3:2) hätte es ohne Al Ghaddiouis Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 womöglich auch nicht zum Auswärtsdreier gereicht.
Keine Punkte brachten lediglich Al Ghaddiouis Tor zum 3:0-Endstand gegen den Karlsruher SC und der zwischenzeitliche Ausgleich beim 1:2 gegen Wehen Wiesbaden. Das 1:0 beim 1. FC Heidenheim (2:2) hatte derweil immerhin noch Anteil an einem Punkt. Nichtsdestotrotz droht der 29-Jährigen wohl auch bei Wiederbeginn der Saison angesichts der großen Konkurrenz in der VfB-Offensive, die durch Sasa Kalajdzic noch weiter anwachsen könnte, wieder die Jokerrolle. Auf Didavi hingegen wird Trainer Pellegrino Matarazzo in seiner Startelf kaum verzichten.