TSV 1860 München: Leonardo für den Angriff im Visier? – Brasilianer wäre ablösefrei
Nach dem Verlust von Yuya Osako (1. FC Köln) und Moritz Stoppelkamp (SC Paderborn) sowie dem Abgang von Benjamin Lauth (Ferencvaros Budapest) ist die Offensive des TSV 1860 München drei Wochen vor dem Start der elften Zweitliga-Saison sicherlich nicht stärker als in der abgelaufenen Spielzeit, in der nur sechs Mannschaften weniger Treffer auf dem Konto hatten als die 38 Tore der Löwen.
Im „Kicker“ machte Sportchef Gerhard Poschner denn auch kein Geheimnis daraus, die Augen nach Verstärkung für die Abteilung Attacke offen zu halten: „Die Erkenntnis, dass wir vorne noch was machen müssen, trifft uns nicht mit dem Vorschlaghammer. Das haut uns nicht aus den Socken. Einen Stürmer holen wir definitiv noch, höchstwahrscheinlich sogar zwei.“
Während es bislang zu den Spekulationen um eine mögliche Rückkehr von Peniel Mlapa von Borussia Mönchengladbach an die Grünwalder Straße weiterhin keinen offiziellen Kommenar von Poschner und Trainer Ricardo Moniz gibt, taucht schon der nächste Name eines potenziellen Neuzugangs auf.
Laut der ungarischen Sportzeitung „Nemzeti Sport“ beschäftigen sich die Löwen mit dem Brasilianer Leonardo, der einst mit 17 Jahren bei Feyenoord Rotterdam als Riesentalent galt, die Versprechungen aber nicht erfüllen konnte. Nach mehreren Stationen in den Niederlanden und bei Red Bull Salzburg landete der mittlerweile 31-Jährige im letzten Sommer bei Ferencvaros Budapest. Nach sieben Toren und sechs Vorlagen in 24 Spielen für den ungarischen Traditionsklub ist Leonardo nun aber erneut vereinlos und könnte ablösefrei verpflichtet werden. Ein klassischer Torjäger ist der 1,74 Meter große Offensivmann indes nicht, sondern fällt eher in die Kategorie spielstarke zweite Spitze und ist auch als Flügelstürmer denkbar.