TSV 1860 München: Droht doch wieder Abstiegskampf?
Nur ein Punkt aus den letzten vier Spielen
Nach dem 2:1-Sieg am vierten Spieltag beim 1. FC Nürnberg und zu diesem Zeitpunkt sieben von zwölf möglichen Punkten, war die Stimmung rund um den TSV 1860 München so positiv wie lange nicht mehr und der in den vergangenen Jahren utopische Traum von der Bundesliga nicht mehr gänzlich unrealistisch.
Vier Spiele und nur einen Punkt später ist an der Grünwalder Straße aber wieder Ernüchterung eingekehrt. Die Sechziger sind mit dem 0:2 am gestrigen Sonntag bei den Würzburger Kickers auf Rang 14 abgerutscht und haben nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Inzwischen muss der Blick auch aufgrund der schwachen Leistung in Würzburg zumindest vorerst wieder eher nach unten gehen, um nicht wie in den letzten Jahren erneut in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.
Eichin will die Ruhe bewahren
Während Trainer Kosta Runjaic nach dem Spiel eine interne Aufarbeitung mit intensiven Gesprächen ankündigte, machte Geschäftsführer Thomas Eichin auf der vereinseigenen Webseite zwar auch keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit über die letzten Wochen, will aber nicht in Aktionismus verfallen: „Das ist zu wenig. Dennoch müssen wir ruhig bleiben und schauen, dass wir schnell wieder in die Spur kommen.“
Deutlicher wurde mit Torwart Jan Zimmermann einer der Routiniers, der sich gegenüber dieblaue24 mächtig verärgert zeigte: „Ich habe eine unglaubliche Wut in mir. Ich könnte alles kurz und klein schlagen. Jeder Einzelne sollte jetzt mit sich hart ins Gericht gehen. Wir müssen selbstkritisch sein und uns das Glück in den nächsten zwei Wochen wieder erarbeiten, Geist und Körper ins rechte Lot bringen“, so der Schlussmann auch schon mit Blick auf das Heimspiel nach der Länderspielpause gegen Fortuna Düsseldorf.